In die Stille segeln

(djd). Es gibt nicht mehr viele unberührte Flecken auf der Erde. Kaum ein Platz, an dem die Zivilisation nicht mit Lärm und Hektik Einzug gehalten hätte. Wie aus einer anderen Welt wirken daher die endlosen Weiten des Nordpolarmeers zwischen Island und Grönland. Es ist ein Ort, an dem Zeit und Alltag an Bedeutung verlieren, ein Ort zum Innehalten und Staunen. Wer sich auf diese grandiose Landschaft einlässt, wird mit neuer Kraft und Stärke zurückkehren.

Walen ganz nah kommen

Eine wunderbare Art, sich den Schönheiten der Natur und ihren Bewohnern zu nähern, ist eine Fahrt auf ehemaligen Fischerbooten und traditionellen Holzschonern. Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts begann das Unternehmen North Sailing, alte isländische Schiffe aus Eichenholz zu restaurieren und mit moderner Technik auszurüsten. Heute stehen sechs Boote für touristische Expeditionen bereit – allen voran zur Beobachtung von Walen. Die Ausflüge starten von Húsavik in Nordisland, das sich zum Zentrum für „Whale Watching“ entwickelt hat. Zwischen April und Oktober tummeln sich hier im kalten Atlantikwasser Minkwale, Delfine, Tümmler und Buckelwale. Die Holzboote gehen quasi auf Tuchfühlung mit den großen Säugetieren.

Durch den größten Fjord der Welt

Neu im Programm von North Sailing und ein ganz besonderes Highlight ist eine Tour zu den Eisbergen im Scoresbysund in Ostgrönland. Auf dem Schoner „Hildur“ geht es an den Rand der bewohnten Welt. Am Scoresbysund, dem mit einer Gesamtfläche von rund 38.000 Quadratkilometern größten Fjord der Welt, leben kaum Menschen – und dafür umso mehr Robben, Polarfüchse, Moschusochsen und Eisbären. Still ist es hier, nur das Knirschen und Krachen der „kalbenden“ Gletscher ist weithin hörbar. Der Ofjord, dessen Granitfelswände sich teilweise bis zu 200 Meter hoch erheben, ist einer der spektakulärsten Passagen auf diesem Törn. Eine weite Sicht erlaubt dagegen die Überquerung des Hall Basin. Die abwechslungsreiche Fahrt über das Eismeer, durch enge Fjorde und vorbei an steilen Basaltklippen, ist ein echtes Erlebnis.

Ankerplätze in malerischen Buchten

Doch ebenso schön sind die Ankerplätze, die in malerischen, einsamen Buchten liegen. Für Erkundungsgänge durch die wilde und weite Landschaft bleibt genügend Zeit. Am Harefjord verbringen die Gäste einen kompletten Tag an Land. Gelegenheit für eine ausgedehnte Wanderung, die immer wieder atemberaubende Ausblicke auf Renland und das Inlandeis erlaubt. Mit einem Fernglas und ein bisschen Glück können Moschusochsen, Schneehasen und Robben entdeckt werden. Auf der Reiseroute werden auch zwei traditionelle Inuit-Siedlungen angefahren, die mit ihren farbenfrohen Häusern zu Besichtigungen einladen. Die einwöchige Segelkreuzfahrt durch diese einzigartige Kulisse ist ein Traum für alle Naturliebhaber. Alle Details zum Ablauf gibt es im Internet unter http://www.northsailing.is nachzulesen.

Kurztext:

Europas Zentrum für Walbeobachtungen

(djd). Nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF begeistern sich jährlich zehn Millionen Menschen für das „Whale Watching“. Die isländische Hafenstadt Húsavik gilt als Zentrum der Walbeobachtung in Europa. Zu den Pionieren der touristischen Expeditionen zählt das Familienunternehmen North Sailing, das in den letzten 16 Jahren über 40.000 Gäste an Bord ihrer traditionellen Holzboote begrüßen konnte.
Während der Saison zwischen April und Oktober werden fast immer Wale gesichtet. In der Regel handelt es sich sogar um Großwale wie Buckel- und Blauwale.
Atemberaubend ist auch die 7-tägige Tour auf dem Holzschoner Hildur zu den Eisbergen im Scoresbysund in Ostgrönland. Die Fahrt durch enge Fjorde und vorbei an steilen Basaltklippen ist ein echtes Erlebnis. Informationen unter http://www.northsailing.is

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