(djd). Draußen mag es nasskalt und stürmisch sein. Doch der schwarze Brei, der die Badenden im prunkvollen Albert Bad von Bad Elster in Sachsen umfängt, ist bis zu 42 Grad Celsius warm. Dennoch fühlt man sich wohl, wie in Samt gehüllt und ein wenig schwerelos. Während des 20-minütigen Moor-Vollbades steigt die Körpertemperatur der Badenden um ein bis zwei Grad Celsius an.
Diese „Überwärmung“ ist von den Kur- und Badeärzten, die solche Anwendungen im staatlich anerkannten Moor- und Mineralheilbad Bad Elster verschreiben, so eingeplant. Denn das Wasser-Torf-Gemisch fördert die Durchblutung, wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Es soll verhärtete Muskeln entspannen, die Immunabwehr stärken und – wo nötig – chronische Schmerzen des Bewegungsapparats oder auch Frauenleiden lindern.
Sich selbst etwas Schönes gönnen
Bad Elster ist eines der traditionsreichsten Moorheilbäder Deutschlands – und eines der wenigen, die auch heute noch Moorvollbäder anbieten. Um im Jugendstilbau des historischen Albert Bades in die Wanne zu steigen, müssen Gäste nicht erst auf eine Kur-Genehmigung durch ihre Krankenkasse warten. Sie können auch private Gesundheits- und Wohlfühl-Arrangements buchen. Ein Beispiel ist die „Moorschnupperkur“ ab 399 Euro pro Person. Näheres gibt es bei der Sächsischen Staatsbäder GmbH, Badstraße 6 in 08645 Bad Elster. Telefonisch kann man sich unter 037437-71111 und im Internet unter http://www.saechsische-staatsbaeder.de informieren.
„Ein Moorbad kann bei bestimmten Leiden tatsächlich besser geeignet sein als andere Therapieformen und den Verbrauch von Schmerzmitteln deutlich reduzieren“, urteilt Professor Karl-Ludwig Resch, Leiter des Instituts für Gesundheitsforschung in Bad Elster. Anwendungsbereiche sind zum Beispiel Rheuma und Arthrose, aber auch Verletzungen des Bewegungsapparats. In der Frauenheilkunde gelten die Pflanzenhormone des Moores als besonders wirkungsvoll, um die Fruchtbarkeit zu fördern.
Natürliche Heilmittel
Aber nicht nur auf Moorbäder können Gesundheitsurlauber und Kurgäste in den sächsischen Staatsbädern Bad Elster und Bad Brambach setzen. Gerade in der dunklen Jahreszeit bieten die modernen Therapie- und Wohlfühlzentren der Sächsischen Staatsbäder GmbH ein breit gefächertes Wellness-Programm, das sich auch gut für Kurzurlaube eignet. Im Mittelpunkt stehen klassische Heilmittel aus der vogtländischen Natur.
Seit gut 100 Jahren dienen in Bad Brambach beispielsweise Wannenbäder und Trinkkuren mit dem natürlichen Radon-Mineralheilwasser dazu, den Stoffwechsel zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu fördern. Außerdem wird Radon-Anwendungen ein positiver Effekt auf den Stütz- und Bewegungsapparat nachgesagt.
In Bad Elster verwendet man neben Moor in Wannenbädern und als Packungen auch Mineralheilwasser. Es sprudelt aus zehn staatlich anerkannten Heilquellen.
Offen zeigt sich der „Bäderwinkel“ im Übrigen auch für fernöstliche Methoden, wie Massagen mit warmen Lavasteinen, Ayurveda und anderes mehr. Ein Geheimtipp für Erholungssuchende ist das Saunadorf in Bad Brambach mit seinen romantischen Pavillons und einer gemütlichen Kaminhütte.
Wellness mit Moorbad
(djd). Bad Elster im sächsischen Vogtland ist eines der traditionsreichsten Moorheilbäder Deutschlands – und eines der wenigen, die bis heute Moor-Vollbäder anbieten. Wer im Jugendstilbau des Albert Bades in die Wanne steigen möchte, muss nicht auf eine Kur-Genehmigung durch die Krankenkasse warten. Man kann auch private Wellness-Arrangements buchen. Ein Beispiel ist die „Moorschnupperkur“ ab 399 Euro pro Person. Auch das benachbarte Bad Brambach bietet an 365 Tagen im Jahr viele Möglichkeiten für einen Wohlfühl-Urlaub. Ein Geheimtipp bei kühlem Wetter ist das Saunadorf in Bad Brambach. Alle Infos gibt es bei der Sächsischen Staatsbäder GmbH, Badstraße 6, 08645 Bad Elster, Telefon 037437-71111, http://www.saechsische-staatsbaeder.de.