1,3 Millionen Alzheimer-Kranke gibt es in Deutschland. Unter den 85-Jährigen leidet sogar jeder vierte an dieser Form der Demenz. Deshalb haben Wissenschaftler in den vergangenen Jahren viel zu Alzheimer geforscht und neue Erkenntnisse über die biochemischen Prozesse gewonnen, die der Krankheit zugrunde liegen. Die Prozesse verursachen die Demenzerkrankung oder beschleunigen sie zumindest. Dazu gehören die Bildung von Plaques und oxidativer Stress.
Alzheimer ist eine multifaktorielle Erkrankung. Damit lag den Forschern die Idee nahe, auf chemische Weise verschiedene Wirkstoffmoleküle miteinander zu kombinieren, um so mehrere biologische Effekte synergistisch zu verbinden – und das in einem einzigen Molekül, dem Hybridmolekül.
Michael Decker und Sarah Wehle vom Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie der Universität Würzburg berichten in den „Nachrichten aus der Chemie“, wie sich beim Design und der Entwicklung von Hybridmolekülen deren strukturelle Veränderungen nutzen lassen, um Aktivitäten und Selektivitäten zu verbessern, und wie die Wirkstoffkombination im Körper eingesetzt werden könnte.
Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.
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