Honda-Trio: Dreifach günstiger Einstieg

(dmd). Mit einem Baukastensystem, das die Produktion von besonders preisgünstigen Motorrädern erlaubt, sorgte Honda schon im letzten Jahr für Aufmerksamkeit. Nun weitet der japanische Hersteller das Programm aus. Dieses Jahr wird die Zweizylinderklasse nach demselben Prinzip erweitert. Das Ergebnis: drei Einsteiger-Modelle für knapp 6.000 Euro.

CB 500 lautet der Basisname für die drei Modelle der Halbliter-Klasse. Wie bei der NC-Reihe gibt es einen Allrounder, der sich CB 500 F nennt, und einen Allroader namens CB 500 X. Doch diesmal wird als drittes Modell kein Roller, sondern ein Sportler offeriert, die CBR 500 R. Noch eines ist der CB-Reihe mit der letztjährigen NC-Reihe gemein: der niedrige Preis. So kostet die CB 500 F rund 5.500, der Sportler CBR 500 R und die CB 500 X schlagen mit knapp 6.000 Euro (brutto) zu Buche, wobei noch jeweils rund 260 Euro als Überführungskosten hinzu kommen.

Basis für die Dreierbande ist ein Reihenzweizylinder-Motor mit 471 Kubikzentimeter Hubraum, eine Neukonstruktion speziell für die CB-Reihe. In allen Dreien leistet er 35 kW/48 PS und erzeugt ein Drehmoment von 43 Newtonmeter bei 7.000 Touren. Dies deutet darauf hin, dass der Motor im Gegensatz zum 700er in der NC-Reihe drehfreudiger zu Werke geht und insbesondere beim Sportler für mehr Emotionen sorgt. Immerhin beginnt der rote Bereich dort bei 9.000 Umdrehungen.

Und erste Testfahrten haben den Eindruck durchaus bestätigt. Zwar beginnt das Triebwerk recht verhalten, doch bei 5.000 Touren setzt spürbarer Schub ein, der bis fast zum roten Bereich anhält. Dabei ist die Sitzposition sowohl beim Allrounder, der CB 500 F als auch beim Sportler 500 R nicht zu sportlich ausgelegt, insbesondere was den Kniewinkel angeht. Ungewöhnlich ist die einscheibige Vorderradbremse, doch schon das erste Ziehen am Bremshebel zeigt, dass diese voll auf der Höhe – und zusätzlich ABS-verstärkt ist.

Wer des Öfteren zu zweit unterwegs ist, sollte sein Augenmerk auf die beiden anderen Modelle werfen, den Allrounder CB 500 F oder die für Touren und holperiges Geläuf vorgesehene CB 500 X, die für den Soziusbetrieb mehr Komfort bieten und für die Touren-Zubehör wie Heizgriffe, Packtaschen oder Gepäckträger verfügbar ist.

Alle drei Kandidaten hinterließen nach den ersten Kilometern einen qualitativ hochwertigen Eindruck wie man es von der Marke gewohnt ist. Übrigens: Wer mit dem Gedanken spielt, sich für diese Saison eine CB zuzulegen, sollte sich sputen. Das Honda-Kontingent für Deutschland liegt bei jeweils 900 Stück für die CB 500 F und die CBR 500 R. Für die erst im Juni startende CB 500 X sind 400 Einheiten vorgesehen. Denn im vergangenen Jahr war die NC-Reihe schnell ausverkauft.

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