Um die Nebenwirkungen seiner Arzneimittel so gering wie möglich zu halten und die Arzneikräfte optimal aufzuschließen, verdünnte und verschüttelte er die Lösungen. Er nannte diesen Prozess potenzieren. Homöopathie arbeitet mit dem Ziel, die Gesundheit auf sanfte Weise und dauerhaft wiederherzustellen. Die Krankheit soll in ihrem ganzen Umfang auf dem zuverlässigsten und für den Patienten am wenigsten belastenden Weg geheilt werden. Die heutige Homöopathie umfasst die so genannte klassische Homöopathie und die klinische Homöopathie.
Klassische Homöopathie
In der klassischen Homöopathie wird daher nach ausführlicher, auch biographischer Anamnese, körperlicher Untersuchung und Fallauswertung das am besten passende Mittel ausgewählt. Dabei werden die individuellen Krankheitszeichen und Persönlichkeitsmerkmale des Patienten berücksichtigt, das Arzneimittel nach dem Prinzip der Ähnlichkeit ausgesucht und in einer individuell angepassten Potenz verwendet. Es wird aus einer einzigen Grundsubstanz hergestellt.
Klinische Homöopathie
Hier werden homöopathische Mittel nach klinisch gestellten Diagnosen oder nach der
Symptomähnlichkeit in Bezug auf das erkrankte Organ eingesetzt. Meistens werden dafür Komplexmittel verwendet, die der Behandlung einer ganzen Symptomengruppe dienen.
„Des Arztes höchster und einziger Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt.“
Samuel Hahnemann,
Begründer der Homöopathie