Holz ist ein vielseitiger Baustoff – und bietet für den Hausbau viele Vorteile. Seine wichtigsten Pluspunkte sind Umwelt- und Klimafreundlichkeit und Wohngesundheit. Deshalb feiert die traditionelle Holzhausbauweise schon seit längerem ein Comeback.
Holz – der Allrounder unter den Werkstoffen
Holz erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance als Baumaterial. Es erfreut sich bei Häuslebauern als Werkstoff einer immer höheren Popularität und Nachfrage. Und diesen guten Ruf genießt Holz vollkommen zu Recht. Denn es ist ein wahrer Alleskönner unter den Baustoffen und bietet vor allem für den Hausbau eine Vielzahl an Vorteilen. Sein Erfolgsgeheimnis ist seine Vielseitigkeit. Es besitzt eine Reihe von verschiedenen Qualitätseigenschaften, mit denen es sich von anderen Baustoffen ganz klar abhebt und die es gerade im modernen Hausbau unter den Werkstoffen immer öfter zur ersten Wahl machen.
Holz – ein ökologischer Spitzenreiter
Zu den wichtigsten dieser Alleinstellungsmerkmale gehören u.a. Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltfreundlichkeit und Wohngesundheit. Inzwischen haben auch immer mehr Hausbauunternehmen die steigende Beliebtheit der traditionellen Holzbauweise erkannt und auf diesen neuen Bautrend reagiert. Sie haben sich auf das neue Verbraucherbewußtsein eingestellt und bieten ihren Kunden heutzutage auch das traditionelle Bauen mit Holz an.
Im Folgenden erhalten sie eine Übersicht über die wichtigsten Vorteile, die Holz als Werkstoff im Hausbau bietet.
Wohngesundheit
Gerade in puncto Wohngesundheit überzeugt Holz im Vergleich zu anderen Baumatrialien mit vielen Vorzügen. Seine gesundheitsfördernden Vorteile liegen auf der Hand.
So sorgt alleine schon der Verzicht auf jegliche chemische Holzbehandlung bei der Holzbauweise für eine sehr gesunde Wohnumgebung. Bei chemisch unbehandelten Holz ist man nicht den gesundheitsschädlichen Emissionen von giftigen Schadstoffen in chemischen Holzschutzmitteln, Farbanstrichen und Leimen wie Formaldehyd, PCP und Lindan ausgesetzt. Ein besonderer gesundheitlicher Vorteil für Allergiker besteht außerdem darin, dass chemisch unbehandelte Holzoberflächen antibaktieriell und antistatisch wirken. Das verhindert die Keimentwickelung und die Staubansammlung und -aufwirbelung auf diesen Holzoberflächen.
Außerdem leistet Holz als Baustoff auch noch einen weiteren wichtigen Beitrag zur Wohngesundheit. Aufgrund seiner optimalen Wärmedämmeigenschaften und seiner diffusionsoffenen, atmungsaktiven Struktur besitzt es auch sehr gute wärme- und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften. Bei zu hoher Raumwärme bzw. -luftfeuchtigkeit diffundiert die überschüssige Wärme bzw. Luftfeuchtigkeit durch das Holz von innen nach außen. Bei zu niedriger Raumwärme bzw. -luftfeuchtigkeit diffundiert die fehlende Wärme bzw. Luftfeuchtigkeit durch das Holz von außen nach innen.
Holz reguliert automatisch die Raumlufttemperatur und – feuchtigkeit – und schafft in den eigenen vier Wänden das ganze Jahr über ein sehr gesundes und angenehmes, weil immer ausgegliches Raumklima. Die optimale thermische und hygrische Regulierung sorgt zu jeder Jahreszeit für eine Rundum-Wohlfühl-Garantie.
Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltfreundlichkeit
Holz hat die beste Ökobilanz von allen Baumaterialien. Sein Erfolgsgeheimnis sind seine Eigenschaft als natürlich nachwachsender Rohstoff und seine hohe CO2-Speicherkapazität.
Es ist nicht nur der einzige Werkstoff, der Kohlendioxid bindet, sondern auch der einzige Rohstoff, der dadurch gleich eine zweifache CO2-Einsparung ermöglicht – und zwar sowohl durch die Nutzung als Werkstoff als auch durch das natürliche Nachwachsen dieses Rohstoffes in einem nachhaltig bewirtschafteten Wald.
Seine vorbildliche Ökobilanz lässt sich mit einem einfachen Rechenbeispiel veranschaulichen: ein Kubikmeter Holz bindet eine Tonne Kohlendioxid. Für den Bau eines Fertighauses mit einer Fläche von 140 Quadratmetern werden 30 Kubikmeter Holz benötigt. Ein Holzhaus dieser Größe speichert 30 Kubikmeter Kohlendioxid. Der gesamte deutsche Wald braucht nur insgesamt 23 Sekunden, um diese Menge Holz nachwachsen zu lassen.
Beim natürlichen Nachwachsen von Holz wird – im Gegensatz zur Herstellung von mineralischen Werkstoffen wie Beton, Zement, Keramik und Mörtel – kein Kohlendioxid frei gesetzt.