Hilfe bei der energetischen Sanierung

(djd). Wenn Häuser in die Jahre kommen, wird über kurz oder lang eine energetische Sanierung fällig. Spätestens dann, wenn die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht mehr eingehalten werden kann, muss der Hausherr aktiv werden. Erste Anlaufstelle sollte dann ein zertifizierter Energieberater sein. Er zeigt die verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten auf, kennt in der Regel alle gängigen staatlichen Förderprogramme und hilft den Bauherren bei der Antragstellung.

Liste mit Energieeffizienz-Experten

Vor einem Beratungsgespräch sollten Sanierungswillige prüfen, mit wem sie es zu tun haben. „Der Titel ‚Energieberater‘ ist keine geschützte Berufsbezeichnung, deshalb können sich Menschen unterschiedlichster Qualifikationen so nennen“, so Martin Sambale, Geschäftsführer des Energie- & Umweltzentrums Allgäu (eza). Verschiedene Verbände, aber auch regionale Energieagenturen wie das eza würden eine Zertifizierung für Energieberater bieten. Als bundesweit einheitliche Qualitätssicherung, in der die meisten Energieberater zusammengefasst sind, habe sich zudem die Liste der Energieeffizienz-Experten für Förderprogramme des Bundes unter http://www.energie-effizienz-experten.de etabliert.

Finanzielle Unterstützung

Erstberatungen von Energieagenturen oder Verbraucherzentralen sind kostenlos oder gegen eine sehr niedrige Beratungsgebühr möglich. Eine Vor-Ort-Beratung dagegen ist umfangreicher und spezifisch auf das jeweilige Gebäude angepasst. Ein detaillierter Bericht mit Darstellung der verschiedenen empfehlenswerten Sanierungsmaßnahmen und einer individuellen Wirtschaftlichkeits-Berechnung kostet knapp 1.000 Euro. Davon übernimmt der Staat 400 Euro. Informationen dazu gibt es unter http://www.bafa.de oder unter http://www.ratgeberzentrale.de. Bauherren profitieren zudem unter Umständen von den Förderprogrammen der KfW-Bank. Voraussetzung ist in vielen Fällen jedoch der Nachweis einer Konsultierung eines Experten aus der Energieeffizienz-Expertenliste. Dies kann zum Beispiel ein Architekt, Ingenieur oder Handwerker – jeweils mit der Zusatzqualifikation als Energieberater, sein.

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