Herr Johan Dalm (67 Jahre) leidet an Parkinson, der weit verbreiteten neurologischen Erkrankung. Nach vielen medikamentösen Therapien wurde der Parkinson-Patient 2012 von Dr. Hertel im Centre Hospitalier de Luxembourg mit einer tiefen Hirnstimulation erfolgreich behandelt.
Bei der sogenannten tiefen Hirnstimulation werden dem Patienten in tief gelegenen Hirnstrukturen Elektroden permanent implantiert, die mit einem Impulsgenerator, ähnlich einem Herzschrittmacher, verbunden werden. Die tiefe Hirnstimulation besitzt eine sehr hohe Erfolgsquote – sie erfordert jedoch auch eine sehr hohe medizinisch-technische Kompetenz und ist ohne Computer nicht durchführbar. Computer zur Unterstützung dieser Verfahren werden an der Hochschule Trier von Prof. Dr. Peter Gemmar in Zusammenarbeit mit Dr. Hertel entwickelt.
Als Geschäftsführer der Seniorenresidenz am Zuckerberg in Trier „empfindet Dalm eine große Dankbarkeit“ für dieses diffizile Verfahren. Daher hat er 2013 eine sehr großzügige Spende getätigt.
Die Spende soll für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich Computerunterstützte Neuromodulation bei Prof. Gemmar an der Hochschule Trier eingesetzt werden. Ziel ist die Entwicklung von Verfahren zur automatischen Auswertung von Kernspinbildern für die tiefe Hirnstimulation. Damit soll in Zukunft eine genauere Planung und Navigation der Stimulationselektroden für jeden einzelnen Patienten möglich werden. Verbunden damit sind (noch) bessere Therapieerfolge und verbesserte Einsatzmöglichkeiten bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen.