Die Sterblichkeit nimmt bei den Herzklappen-Krankheiten zu. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Todesursachenstatistik, die auf den Leichenschauscheinen beruht und heute im neuen Herzbericht von Dr. Ernst Bruckenberger auf der Herbsttagung der DGK in Düsseldorf vorgestellt wurde. Die Sterblichkeit bei den Klappenkrankheiten ist demnach in Deutschland von 2000 bis 2010 von 9,8 auf 16,2 (pro 100.000 Einwohner) angestiegen. Sie schwankte 2009 zwischen den Bundesländern von 8,5 in Schleswig-Holstein bis 22,3 im Saarland.
„Diese vermeintliche Zunahme der Sterblichkeit ist allerdings nicht nachvollziehbar“, kommentiert DGK-Pressesprecher Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin) diese Ergebnisse. „Wahrscheinlich spiegelt sie die größere Aufmerksamkeit für das Thema Herzklappen-Erkrangungen wider, die dadurch zustande kam, dass jetzt Therapiemöglichkeiten für gerade im hohen Lebensalter verstärkt auftretende Klappen-Erkrankungen existieren. Die zeitliche Übereinstimmung der Einführung Katheter-gestützter Klappen-Reparaturen und der sprunghafte Todesursachenanstieg ist nicht plausibel. Die bevorstehende Auswertung des Aortenklappen-Registers wird hier Aufschluss geben.“
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