Herzinsuffizienz – Die chronische Herzinsuffizienz, auch als “Herzmuskelschwäche“ bezeichnet, ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Das geschädigte Herz kann den Körper nicht mehr ausreichend mit der erforderlichen Blutmenge versorgen. Als häufigste Ursachen der chronischen Herzinsuffizienz nennt Prof. Stimpel, Chefarzt der Deutschen Klinik für Naturheilkunde und Präventivmedizin in Püttlingen, neben erkrankten Herzkranzgefäßen, einem erlittenen Herzinfarkt auch einen unzureichend behandelten Bluthochdruck. Zudem führt der Internist Entzündungen des Herzmuskels, vermehrten Alkoholkonsum, genetische Faktoren oder (in Ausnahmefällen) auch andere, seltene Erkrankungen als mögliche Ursachen an.
Krankheitsverlauf
Unterschieden wird zwischen einer “akuten“ und einer “chronischen“ Herzinsuffizienz. Die chronische Form entwickelt sich langsam. Der Krankheitsverlauf ist gekennzeichnet durch Veränderungen des Herzmuskels, der Blutgefäße sowie verschiedener körpereigener Hormonsysteme. Im Frühstadium der Erkrankung gelingt es dem Körper auf diese Weise, die Blut- und Sauerstoffversorgung in Ruhe und auch noch unter mäßiger Belastung aufrecht zu erhalten. Reichen die Anpassungsmechanismen des Körpers nicht mehr aus, ist ein Rückstau des Blutes in die Lungenstrombahn die Folge. Vor allem bei raschem Fortschreiten der Erkrankung kommt es dann zu einem sogenannten “Lungenödem“ mit Luftnot und Erstickungsgefühl. Versagt die rechte Herzkammer, so staut sich das Blut in den vorgeschalteten Venen, es wird Flüssigkeit in das Gewebe abgegeben, und es kommt häufig zu geschwollenen Beinen, zu einer Leberschwellung oder auch “Wasseransammlungen“ in der Bauchhöhle. Im fortgeschrittenen Stadium leiden diese Patienten trotz vielseitiger therapeutischer Maßnahmen häufig unter Bettlägerigkeit, wobei die Überlebenszeit, so Prof. Stimpel, durchschnittlich weniger als ein Jahr beträgt.
Vorbeugen von Herzmuskelschwäche
Entscheidend ist das konsequente Vorbeugen einer Herzinsuffizienz. Besonders wichtig ist hierbei die konsequente Senkung eines erhöhten Blutdrucks, der häufigsten Ursache der chronischen Herzinsuffizienz. Eine bereits eingetretene Herzmuskelschwäche muss nach international gültigen Leitlinien medikamentös behandelt werden. Pflanzliche Medikamente oder Homöopathika haben hingegen selbst bei der “leichten“ Herzinsuffizienz keinen Nutzen, so Prof. Stimpel. “Nicht behandelte Herzrhythmusstörungen führen häufig zu Herzstillstand, und auch im Endstadium bleibt meist nur eine Herztransplantation“. Die Indikation zu einer Transplantation hierzu wird jedoch äußerst streng gestellt und hängt unter anderem ab von der Grunderkrankung des Patienten.
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