„Kardiovaskuläre Störungen sind eines der größten Probleme in der Fetal- und Geburtsmedizin“, so Prof. Thomas Walther. Gefährliche Schwangerschaftskomplikationen wie das HELLP-Syndrom und die Präeklampsie gehören dazu. „Beide greifen das kardiovaskuläre System an und führen zu gravierenden Beeinträchtigungen für Mutter und Kind“, so Walther weiter. Die Ursachen dieser und anderer in der Schwangerschaft auftretender Erkrankungen will der neue wissenschaftliche Leiter des Forschungslabors des Fetalzentrums am Universitätsklinikum Leipzig künftig intensiver untersuchen.
Der Biologe, der zuletzt in England an der Hull York Medical School und an den Universitätskliniken Heidelberg und Gießen tätig war, ist seit 20 Jahren auf der Suche nach Krankheitsauslösern und neuen aussagekräftigen Diagnoseansätzen für verschiedene Erkrankungen.
„Gerade die Suche nach Biomarkern bei Schwangeren ist sehr wichtig, um in der Schwangerschaft bestimmte Risiken frühzeitig anhand von für die spätere Erkrankung typischen Signalstoffen erkennen zu können“, ergänzt Prof. Holger Stepan. „Mit Prof. Walther haben wir dafür einen sehr erfahrenen Experten gewinnen können“, freut sich der Leiter der UKL-Abteilung für Geburtsmedizin über diesen Zuwachs im interdisziplinären Team. „Damit können wir unsere umfassende Betreuung von Schwangeren und Feten jetzt um einen wichtigen Puzzlestein ergänzen.“
Kontakt:
Prof. Thomas Walther
Wiss. Leiter des Forschungslabors, Fetalzentrum am Universitätsklinikum Leipzig
Tel. 0341-97 26400
E-Mail: thomas.walther@uniklinik-leipzig.de