(djd). Jeder Mensch freut sich über besonders schöne Augenblicke. Unter Wanderfreunden ist zum Beispiel das Feriengebiet Oberlausitzer Bergland deshalb so beliebt, weil es mit besonderen Perspektiven überrascht. In der „goldenen Mitte“ zwischen Sächsischer Schweiz und Zittauer Gebirge gelegen, wirkt die Region wie eine leicht unterschätzte „kleine Schwester“. Dabei versprüht sie beträchtlichen Charme mit ihren ausgedehnten Wäldern, sanften Hügelketten, den verträumten Orten und einer quellklaren Spree. Fast behutsam führen Anstiege von etwa 300 Metern bis in 600 Meter Höhe. Familien mit Kindern und Großeltern können die Touren daher gut bewältigen. Doch keine Sorge: Sportliche Herausforderungen bieten sich trotzdem zur Genüge. Nähere Informationen gibt es im Internet unter http://www.oberlausitzer-bergland.de.
Erfrischende Bergwirtschaften
Um den Reiz der Landschaft ganz zu erfassen, sollten Besucher sich nicht nur mit den Ausblicken zufriedengeben, die einzelne Lichtungen bieten. Es lohnt sich auch, einen der vielen Aussichtstürme zu erklimmen. Meist gehört dort eine Bergwirtschaft dazu, was gerade in der heißen Jahreszeit eine herzhafte Erfrischung für müde Wanderer bedeutet. Auf dem Valtenberg (587 m) nahe dem Töpferort Neukirch ragt der König-Johann-Turm aus dem Jahre 1856 empor – mit Bergwirtschaft, versteht sich. Etwa vier Kilometer von Wilthen entfernt lockt auf dem Mönchswalder Berg (447 m) eine erfrischende Baude mit Aussichtsturm. Reizvoll ist auch das Bauwerk auf dem Bieleboh (499 m). Der älteste Aussichtsturm der Oberlausitz steht auf dem Czorneboh (556 m) bei Cunewalde. Anno 1852 wurde er eröffnet. Ganz ohne künstliche Erhöhung kommt der „Kälberstein“ aus, eine Felsformation im Zentrum der touristischen Gebietsgemeinschaft. Sie weckt den Ehrgeiz mit einem Gipfelbuch und schönen Aussichten auf die mittelalterlich geprägte Stadt Bautzen. Am Fuße des Kälbersteines liegt südlich das herrliche Erholungsgebiet „Am Sohlander Stausee“. Im Oberdorf von Sohland an der Spree gibt es einen Berg mit Aussichtsturm und der „Prinz Friedrich August“-Baude.
Kultur und Natur verbinden
Auch kulturell hat das Oberlausitzer Bergland einiges zu bieten. Jedes Jahr besuchen tausende Zuschauer die idyllisch gelegene Waldbühne Sohland. Bis in den September 2013 hinein präsentiert die Spielgemeinschaft Schirgiswalde dort die Komödie „Das Geheimnis des Drachenberges“. Den genauen Spielplan – auch für Mundartstücke – gibt es im Internet unter http://www.waldbuehne-sohland.de. Für musikalische Sternstunden sorgen Konzerte an der Silbermannorgel in Crostau. Und wer am liebsten jeden Urlaubstag mit kulturellen Höhepunkte krönen möchte, der unternimmt einfach Ausflüge ins nur eine Stunde entfernte Dresden oder ins benachbarte, mittelalterlich geprägte Bautzen – um den Sonnenuntergang dann wieder im Oberlausitzer Bergland zu genießen.