Herrlich süß – ganz ohne Zucker

(djd). Zucker und eine gesunde Lebensweise – schließt sich das aus? Jein. Einerseits essen wir viel zu viel Zucker: Jeder Deutsche verzehrt im Schnitt 36 Kilo pro Jahr. Und jeder weiß, dass Zucker nicht nur für Extrapfunde sorgen und den Zähnen schaden, sondern auch Volkskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Störungen auslösen kann. Andererseits sähe das Leben ohne Süßes ganz schön trostlos aus. Die Lösung für Genießer: ein bewusster Umgang mit dem „Süß-Stoff“.

Den Überblick behalten

Häufig stecken unerwartet große Mengen Zucker in Produkten wie Frühstücksflocken, Müsli oder Getränken: Ein kleines Glas Limo liefert satte 25 Gramm Zucker und damit die Hälfte des empfohlenen Tagesbedarfs. Ganz schön üppig. Da lohnt es sich, beim Einkauf genau hinzusehen. Viel Geschmack und weniger Zucker stecken häufig in Bioprodukten. Denn hier legen die Hersteller meist großen Wert auf möglichst wenige Zusatzstoffe. Ein leckeres Beispiel sind Bio-Fruchtmuse aus der kleinen ungarischen Manufaktur Tarpa. Hier besteht das Zwetschgenmus zu 100 Prozent aus Zwetschgen – und sonst nichts. Seit Jahrhunderten werden die Fruchtaufstriche traditionell im offenen Kessel eingekocht. Verwendung finden nur reife, pflückfrische Früchte aus alten Sorten, Zusatzstoffe sind tabu. Lediglich bei den Sorten Sauerkirsche, Aprikose und Quitte liefert die minimale Zugabe von Bio-Akazienhonig ein Plus an natürlicher Süße. Informationen zu den Bio-Fruchtmusen und einen Onlineshop gibt es unter http://www.tarpa.de.

Auch bei Herzhaftem genau hinsehen

Kaum zu glauben, aber auch in vielen würzigen Saucen steckt oft jede Menge Zucker. Bei Ketchup sind es im Durchschnitt über 20 Prozent, in Chilisauce rund 16, bei Remoulade immerhin 13 Prozent. Da wird das Grillfest schnell zur Zuckerfalle. Die Alternative ganz ohne Zucker aus der Biomanufaktur sind ursprüngliche deftig-rauchige Spezialitäten wie Paprika-Ajvar, Auberginencreme oder transsylvanische „Sakuska“ – eine stückige Creme aus gegrillten Paprikaschoten und Auberginen. Die allesamt veganen Gemüsecremes sind auch ideal als Brotaufstrich oder Beilage zu Kartoffeln, Nudeln oder Reis zu genießen.

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