Helmholtz Zentrum München baut epidemiologische Forschung aus

Das Helmholtz Zentrum München baut seine Forschung auf vier epidemiologische Einheiten aus. Zusätzlich zu den beiden bestehenden Instituten für Epidemiologie unter der Leitung von Prof. H.-Erich Wichmann und Prof. Annette Peters wurden das Institut für Genetische Epidemiologie sowie die Abteilung für Molekulare Epidemiologie zum Jahresbeginn neu gegründet. „Mit Prof. Dr. Konstantin Strauch und Dr. Thomas Illig konnten wir unsere neuen epidemiologischen Forschungseinheiten mit international renommierten Wissenschaftlern besetzen“, so Prof. Dr. Günther Wess, Wissenschaftlicher Geschäftsführer. „Die Epidemiologie ist für unser Zentrum eine wesentliche Forschungsdisziplin, um Wechselwirkungen von Genetik mit Umwelt- und Lebensstilfaktoren zu untersuchen.“

Prof. Dr. Konstantin Strauch leitet seit Jahresbeginn das neue Institut für Genetische Epidemiologie des Helmholtz Zentrums München. Das Institut wird sich vornehmlich der Planung, Durchführung und Auswertung genetisch epidemiologischer Studien sowie der Weiterentwicklung statistischer Methoden widmen. Zugleich übernimmt Strauch den gleichnamigen Lehrstuhl an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Zuvor war Strauch W2-Professor für Medizinische Biometrie und Epidemiologie am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg sowie Leiter des dortigen Genetisch-Epidemiologischen Methodenzentrums. Er hat an der Universität Würzburg und der State University of New York at Stony Brook Physik studiert, in Statistischer Genetik an der Universität Bonn promoviert und sich in der Folge an der Medizinischen Fakultät in Genetischer Epidemiologie habilitiert. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde Strauch unter anderem mit der Johann-Peter-Süßmilch-Medaille 2003 ausgezeichnet.

Ebenfalls zum 01. Januar 2011 übernimmt PD Thomas Illig die neue selbständige Abteilung für Molekulare Epidemiologie, die sich die molekulare Analyse und mechanistische Erklärung komplexer menschlicher Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas, Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen zum Ziel gesetzt hat. Dazu wird Illig nicht nur neue molekulare Marker identifizieren, sondern auch systemische Untersuchungen durchführen.

Illig war bereits seit 2001 Leiter der Arbeitsgruppe „Epidemiologie – Biobanking – Genomics“ am Institut für Epidemiologie des Helmholtz Zentrums München. Er hat in Regensburg Biologie studiert und promoviert und sich 2006 an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert. Seine Arbeiten wurden unter anderem 2006 mit dem Herbert-Herxheimer-Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Allergie und klinische Immunologie (DGAKI) ausgezeichnet.

Weitere Informationen
Das Helmholtz Zentrum München ist das deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Als führendes Zentrum mit der Ausrichtung auf Environmental Health erforscht es chronische und komplexe Krankheiten, die aus dem Zusammenwirken von Umweltfaktoren und individueller genetischer Disposition entstehen. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens auf einem 50 Hektar großen Forschungscampus. Das Helmholtz Zentrum München gehört der größten deutschen Wissenschaftsorganisation, der Helmholtz-Gemeinschaft an, in der sich 17 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit etwa 30.000 Beschäftigten zusammengeschlossen haben.

Ansprechpartner für die Medien
Sven Winkler,. Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Ingolstädter Landstraße 1 85764 Neuherberg . Tel.: 089-3187-3946 . Fax 089-3187-3324, Internet: . E-Mail:

Scroll to Top
Scroll to Top