Helfen Potenzmittel bei Erektionsproblemen?

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Erektionsprobleme sind eine Störung, über die Betroffene nicht gerne reden. Das führt sehr häufig dazu, dass die Dysfunktion gar nicht oder nicht richtig behandelt wird. Bei Männern ist die Angst groß, eine solche Schwäche zuzugeben, selbst gegenüber einem Arzt. Doch dabei ist es mittlerweile kein Tabuthema mehr, denn die Probleme können auch das Symptom einer ernstzunehmenden Erkrankung sein. Daher sollten Sie diesen unbedingt auf den Grund gehen.

Bei anhaltenden Potenzprobleme sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Zudem sollten bestimmte Mittel nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden, da diese bestimmte Nebenwirkungen haben und richtig dosiert werden müssen. Wir erklären Ihnen im Folgenden, ob Potenzmittel bei Erektionsproblemen überhaupt helfen und wann diese eingesetzt werden sollten.

Wundermittel Viagra?

Wenn es um das Thema Erektionsprobleme geht, dann fällt in der Regel der Name Viagra. Viagra Tabletten wurden vor 25 Jahren zum ersten Mal vorgestellt, dabei handelt es sich um ein sehr wirksames Potenzmittel, welches vielen Männern hilft, die Standfestigkeit zu erhöhen. Der eigentliche Wirkstoff Sildenafil wurde ursprünglich entwickelt, um koronare Herzerkrankungen zu behandeln.

Das funktionierte jedoch nur bedingt, allerdings trat bei vielen Patienten eine besondere Nebenwirkung auf, nämlich eine sehr lang anhaltende und stabile Erektion. Schnell wurde ein neuer Einsatzbereich klar und kein anderes pflanzliches oder chemisches Potenzmittel konnte jemals eine so nachhaltige und gute Wirkung erzielen, wie Viagra. Mittlerweile gibt es jedoch auch noch weitere Wirkstoffe, die in modernen Potenzmitteln eingesetzt werden.

Wie wirken Potenzmittel?

Bei einer erektilen Dysfunktion kann der Penis trotz sexueller Erregung nicht ausreichend aufgerichtet werden. Das Glied besteht aus Schwellkörpern, welche sich beim Zustand der Erregung mit Blut füllen. Eine stabile Erektion kann nur so lange aufrechterhalten werden, wie eine Erweiterung der Gefäße in den Schwellkörpern besteht. Nur wenn sich diese weiten, kann Blut in den Penis fließen. Dafür ist ein bestimmtes Enzym verantwortlich. Potenzmittel hemmen die Botenstoffe des Enzyms, sodass die Erektion länger besteht, da die Schwellkörper mit Blut gefüllt bleiben. Ein Abschwellen wird dadurch also verhindert.

Das funktioniert jedoch nur, wenn der Patient auch wirklich sexuell erregt ist. Besteht kein sexuelles Verlangen, dann hilft auch ein Potenzmittel nicht weiter. Die richtige Wirkung hängt insbesondere von der Dosis und der Art der Einnahme ab. In Verbindung mit fettigem Messen und Alkohol kann auch eine solche Pille nicht weiterhelfen, da die Aufnahme im Darm beeinträchtigt wird.

Gibt es auch Nebenwirkungen?

Jedes Mittel mit Wirkung hat natürlich auch eine Nebenwirkung. Bei Potenzmitteln treten vor allem folgende Nebenwirkungen häufig auf:

  • Kopfschmerz
  • gesteigerte Lichtempfindlichkeit
  • gerötete Augen
  • Sehstörungen
  • Schwindel
  • Kreislaufstörungen
  • Dauererektion

Diese Nebenwirkungen sind in der Regel jedoch nur leicht und vorübergehend. Treten stärkere Kopfschmerzen oder Sehstörungen auf sowie Kreislaufprobleme, dann sollten Sie einen Arzt konsultieren. Die Dauer der Erektion variiert zwischen einer halben Stunde und mehreren Stunden. Alles in diesem Zeitraum ist normal. Klingt diese jedoch nicht mehr ab, dann sollten Sie ebenfalls ärztliche Hilfe Anspruch nehmen. Besteht die Erektion mehr als 24 Stunden, dann kann es zu ernsten Komplikationen kommen. Dann muss dem Glied mithilfe einer Spritze Blut entzogen werden. Diese Nebenwirkung ist jedoch nur sehr selten und entsteht vor allem, wenn Patienten mehrere Pillen auf einmal nehmen.

Warum treten überhaupt Erektionsprobleme auf?

Die Erektionsprobleme können durch psychische oder körperliche Auslöser entstehen. Häufig entstehen aus körperlich bedingten Problemen zusätzlich auch psychische Probleme. Vor allem bei Männern kommen rein psychisch bedingte Ursachen häufig vor. So sind Konflikte innerhalb der Partnerschaft, Ängste, Depressionen oder Stress sehr oft mit einer erektilen Dysfunktion verbunden. Bei Männern ab 50 Jahren werden diese dagegen vor allem durch körperliche Ursachen ausgelöst.

Gibt es auch rezeptfreie Potenzmittel?

Es gibt natürlich auch eine Reihe von natürlichen Potenzmitteln. Diese basieren jedoch häufig auf Mythen und die Wirksamkeit ist nicht wirklich belegt. Es jedoch Hinweise, dass sich bestimmte Nahrungsmittel oder Ernährungsweisen auf den Stoffwechsel im Körper auswirken, wodurch auch die sexuelle Funktion ebenso mit gesteuert wird. Auch die Wirkung bestimmter Substanzen auf den Blutkreislauf oder die Muskelspannung können einen positiven Effekt bei einer Dysfunktion haben, ein natürliches Allheilmittel gibt es jedoch nicht.

Auch viele tierische Produkte sollen eine Wirkung haben, insbesondere Fisch und Meeresfrüchte gelten als natürliche Eiweißlieferanten, was die Standfestigkeit erhöhen soll. Besonders gut wirken rezeptfreie Potenzmittel tatsächlich bei Menschen, deren Störung psychisch bedingt ist, da der Placebo-Effekt greift. Dieser sollte nicht unterschätzt werden. Bei lang anhaltenden Beschwerden sollten Sie jedoch lieber auf rezeptpflichtige Mittel zurückgreifen.

Natürliche Potenzmittel

Natürliche Mittel sind unter anderem:

  • Muskatnuss
  • sogenannter Tigerbalm
  • Nashornpulver
  • Ginseng
  • Trüffel
  • Minze
  • Moschus
  • Garnelen, Austern, Shrimps, Lachs
  • rohe oder gekochte Eier
  • bestimmte Pilzarten
  • Haifischflossen
  • Spanische Fliege
  • Hoden von Tieren
  • Akupunktur

Handeln Sie bei Erektionsproblemen unverzüglich und ziehen Sie einen Arzt zurate. Diese kann Ihnen weiterhelfen und ernsthafte Ursachen ausschließen. Zudem schonen Sie dadurch Ihre Psyche und können Ihrer sexuellen Lust unbeschwert nachgehen.

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