HDZ NRW ist Europäisches Exzellenz-Zentrum zur Bluthochdruckbehandlung

„Bluthochdruck stellt eine besondere Herausforderung für die behandelnden Ärzte dar“, betonte Prof. Horstkotte zur Eröffnung des Symposiums, zu dem namhafte Referenten über moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeiten diskutierten. 35 Millionen Deutsche sind von der Volkskrankheit Bluthochdruck betroffen, die Verursacher und Wegbereiter für Schlaganfall, Herz- und Gefäßkrankheiten oder Nierenversagen sein kann.

Angesichts der bedrohlichen Risiken und einer zunehmenden Zahl von Patienten sind Maßnahmen zur Vorbeugung, vor allem aber auch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von immenser Bedeutung. Die Kardiologen des HDZ NRW arbeiten daher seit Jahren mit der Deutschen Gesellschaft für Hypertonie und Prävention eng zusammen und sind an der Entwicklung einheitlicher Behandlungsleitlinien maßgeblich beteiligt. Seinen besonderen Dank richtete Prof. Horstkotte an Oberarzt Dr. Siegfried Eckert, der als ausgewiesener Europäischer Hypertoniespezialist, Kardiologe und Diabetologe erster Ansprechpartner der Klinik zum Thema Bluthochdruck ist und die Zertifizierung zum Exzellenz-Zentrum maßgeblich begleitet hat. Eckert ist zudem Experte für interventionelle Behandlungsmöglichkeiten des Bluthochdrucks. Diese speziellen Verfahren mittels Herzkatheter, die als Neuromodulation, Nierenablation (renale Denervierung) oder Baroreflexstimulation bezeichnet und nur von wenigen Zentren in Deutschland angeboten werden, stellte Eckert während der Fachtagung in einem Vortrag vor.

Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ist ein international führendes Zentrum zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. Mit 38.000 Patienten pro Jahr, davon 15.000 in stationärer Behandlung ist das HDZ NRW ein führendes Spezialklinikum in Europa.

Die Kardiologische Klinik des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr. med. Dieter Horstkotte ist spezialisiert auf die Behandlung der Koronaren Herzkrankheit, Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen, Herzrhythmusstörungen und entzündliche Herzerkrankungen. In der Kardiologischen Klinik werden jährlich 10.000 Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt. Über 7.000 Patienten pro Jahr kommen zur ambulanten Behandlung in die Klinik. Modernste diagnostische und bildgebende Verfahren sowie alle modernen Kathetertechniken sichern die bestmögliche und schonende medizinische Versorgung der Patienten. Die Klinik ist u.a. als Brustschmerzzentrum (CPU – Chest Pain Unit) sowie als überregionales Zentrum zur Versorgung Erwachsener mit angeborenem Herzfehler (EMAH) zertifiziert.

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