Haben sich Parasiten wie Zecken und Flöhe erstmal in dem warmen, weichen Fell von Haustieren gemütlich gemacht, ist nicht selten der menschliche Besitzer die nächste Adresse, die von den krankheitsübertragenden Insekten aufgesucht wird. Während Flöhe Überträger von Krankheiten wie Fleckfieber und Kinderlähmung sein können, können Zecken Borrelien und im südlichen Teil Deutschlands auch FSME-Viren übertragen. Verschiedene Möglichkeiten können von Haustierbesitzern genutzt werden, um die vierbeinigen Freunde und die eigene Gesundheit zu schützen.
Prävention kann Erkrankungen verhindern
Eine wichtige Strategie zur Vermeidung von Krankheiten durch Floh- oder Zeckenbefall ist Prävention. Sowohl für Katzen als auch für Hunde sind spezielle Präparate erhältlich, die mit einer Pipette aufgetragen werden und einen unsichtbaren, äußeren Schutzmantel aufbauen. Zecken, Flöhe und Haarlinge, die den Wirkstoff aufnehmen, sterben und stellen in der Folge keine Gefahr mehr dar. Solche Produkte können heutzutage bequem über das Internet gekauft werden. Nicht-verschreibungspflichtige Medikamente sind in Online-Apotheken im Regelfall deutlich günstiger als im stationären Handel.
Halsbänder gegen Zecken und Flöhe erfreuen sich bei Hunden einer großen Beliebtheit. Der oftmals verarbeitete Wirkstoff Imidacloprid tötet die Parasiten bei Kontakt ab und dient sowohl der Vorbeugung als auch der Behandlung.
Regelmäßige Kontrollen ermöglichen eine zeitnahe Reaktion
Nach allgemeinen Empfehlungen sollten Haustiere mindestens einmal die Woche auf Flöhe und Zecken durchsucht werden. Dies kann dabei helfen, zeitnah auf einen Befall zu reagieren. Der Turnus ist bei reinen Hauskatzen hinfällig, sobald kein regelmäßiger Kontakt zu anderen Haustieren besteht, die häufiger in der freien Natur unterwegs sind.
Mit einem Flohkamm können die lästigen Parasiten schneller und einfacher gefunden werden. Es ist zu berücksichtigen, dass Flöhe lediglich bis zu 3 Millimeter groß sind. Die Haut des Haustieres kann besser inspiziert werden, wenn das Fell von hinten nach vorne gekämmt wird. Bei Hunden sollte nach gereizter, geröteter Haut an Bauch und Hals Ausschau gehalten werden. Diese Stellen gehören zu den bevorzugten Nistorten von Flöhen. Sobald sich das Haustier infolge eines starken Juckreizes unaufhörlich kratzt, kann von einem Befall ausgegangen werden.
Zecken sollten im Idealfall mit einer speziellen Zeckenpinzette entfernt werden. Wer Zecken korrekt entfernen möchte, sollte die Zecke knapp über der Haut ergreifen und mit einem langsamen Zug gerade herausziehen. Der Parasit sollte nicht gedreht oder gequetscht werden. Ob beim Haustier oder bei dessen Besitzer, im Zweifel sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Aus diesen Gründen ist eine zeitnahe Behandlung wichtig
Sowohl Flöhe als auch Zecken können unbehandelt zu einem potenziellen Gesundheitsproblem werden. Zecken nutzen winzige, aber scharfe Zähne, um das Blut des Wirts zu erreichen und sich auf diesem Wege zu ernähren. Durch Blut übertragbare Krankheiten wie Borreliose können in den tierischen oder menschlichen Organismus eindringen und zu einer medizinischen Herausforderung werden.
Viele Hautkrankheiten sind auf einen Flohbefall zurückzuführen. Die Parasiten injizieren beim Beißen Speichel in die Haut, der zu einer allergischen Reaktion führen kann. Von starkem Juckreiz bis hin zu Haarausfall können verschiedene Symptome die Folge sein.
Über Teppiche, Bettbezüge und Möbel verbreiten sich die Eier der Parasiten äußerst schnell. Spezielle Präparate helfen dabei, der weiteren Verbreitung etwas entgegenzusetzen. Diese sind heutzutage auch in Online-Apotheken erhältlich. Je eher entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Infektion mit einer Krankheit erfolgt.