Hauptstadtkongress 2011: Erstmals minimalinvasive OP zum Anfassen

Erfolgreiche Teilnahme am diesjährigen Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin: Das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, präsentierte den Kongressteilnehmern etwas ganz Besonderes: Interessierte konnten am Stand des HDZ NRW in die Rolle eines Herzchirurgen schlüpfen. An drei OP-Tischen mit künstlichen Torsos wurden verschiedene minimalinvasive herzchirurgische Verfahren demonstriert. Gezeigt wurden eine isolierte Mitralklappenoperation sowie die minimalinvasive Venen-Entnahme und die Entnahme der Speichenarterie (Arteria Radialis). Dazu standen die vollständig dazugehörigen Monitoreinheiten mit entsprechender Filmdokumentation, die original medizintechnische Ausstattung sowie minimalinvasive Gerätschaften für Einblicke in den Alltag der Herzspezialisten zur Verfügung.

Der Stand erfreute sich großer Beliebtheit – zahlreiche Besucher versuchten sich als Laien-Operateure. Wichtige Botschaft des HDZ NRW: Den Besuchern die noch junge Disziplin der minimalinvasiven Herzchirurgie nahe zu bringen und aufzuzeigen, wie schonend das Verfahren für den Patienten ist. Denn bei dieser Methode muss der Brustkorb wenig bis gar nicht geöffnet werden, was die anschließende Heilung von oft mehreren Monaten auf nur wenige Wochen verkürzt. Im HDZ NRW werden seit 2009 alle Operationen im Bereich der Mitralklappe – sofern keine Kontraindikationen bestehen – minimalinvasiv ausgeführt, bisher mehr als 400 isolierte Mitralklappeneingriffe.
Neben dem „Mitmach-OP“ präsentierte das HDZ NRW die ganze Bandbreite seiner Expertise als eines der führenden Zentren zur Erforschung und Behandlung
von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen einschließlich moderner telemedizinischer Versorgung.

„Die Teilnahme am Hauptstadtkongress war für uns ein voller Erfolg – wir konnten viele wichtige Kontakte zu Ärzten und Entscheidern im Gesundheitswesen knüpfen“, so Wilhelm Hecker, Staatssekretär a.D. und Geschäftsführer des HDZ NRW.

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