Hanseatische Entdeckungsreise

(djd). Die im 12. Jahrhundert gegründete Hanse hatte in ihrer Hochzeit fast 300 Mitglieder. Die Kaufleute dieser Städte versprachen sich gegenseitigen Handel und Schutz – dies brachte ihnen viel Reichtum ein. Die sogenannten Hansekoggen fuhren mit Waren über die nordeuropäischen Meere und Flüsse, ihr Ziel waren die Häfen der Hansestädte. In der Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom nahe Hamburg locken mit Stade und Buxtehude zwei dieser Städte mit romantischen Gassen, idyllischen Häfen und prächtigen Fachwerkhäusern, aber auch vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und jeder Menge Kultur.

Maritimes Flair in der alten Hafen- und Hansestadt Stade

Auf eine mehr als 1.000-jährige Geschichte blickt Stade zurück. Es ist wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt des Alten Landes am Elbstrom und hat sich dennoch bis heute den mittelalterlichen Charme bewahrt. Im vom Burggraben eingerahmten Altstadtkern befinden sich nahezu alle Sehenswürdigkeiten. Die von prachtvollen Fachwerkhäusern eingerahmte Hafenanlage stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist damit eine der ältesten Europas.

Dort befindet sich auch der Fischmarkt mit dem historischen Holzkran und der Stadtwaage, ganz in der Nähe bewacht seit Jahrhunderten der Schwedenspeicher, einst Getreidespeicher der schwedischen Garnison, die Hafeneinfahrt. Heute zeigt er spannend und multimedial die Stadtgeschichte, eine sehenswerte Ausstellung widmet sich dem Thema „Hanse“. Entlang der Fußgängerzone mit ihren mittelalterlich anmutenden Gassen finden sich viele reich verzierte Kaufmannshäuser, auch das historische Rathaus sowie die beiden Kirchen St. Wilhadi und St. Cosmae et Damiani tragen zum Charme Stades bei und zeugen von der Handwerkskunst des 17. Jahrhunderts.

Stade kann man am besten bei einer der zahlreichen Stadtführungen kennenlernen. Damen und Herren in historischer Tracht führen zu den schönsten Plätzen und spielen die Vergangenheit lebendig nach. Das maritime Flair lässt sich bei einer Führung per Fleetkahn entdecken, er umrundet auf dem Burggraben die Stadt. Der Kapitän erzählt viel Wissenswertes aus der maritimen Vergangenheit Stades, während am Ufer die gut erhaltenen Befestigungsanlagen aus der Schwedenzeit vorbeiziehen.

Mit Has‘ und Igel durch die Märchenstadt Buxtehude

„Ick bün all dor“, sagt der Igel zum Hasen und befindet sich – in Buxtehude. 1840 schrieb Wilhelm Schröder dort die berühmte Geschichte des Wettrennens zwischen Has` und Igel, das „up de lütje Heide bi Buxtehude“ stattgefunden haben soll. Es ist eines der ältesten Märchen Deutschlands und wurde später in die berühmte Sammlung der Gebrüder Grimm übernommen. Verschiedene Skulpturen, Bronzetafeln, Schilder oder sogar auch Straßennamen erinnern in der Buxtehuder Altstadt an diese Geschichte.

In der über 1.000 Jahre alten Stadt begrenzt noch heute ein Festungsgraben das historische Zentrum. Auf Kopfsteinpflaster geht es vorbei an restaurierten Kaufmannshäusern und kunstvoll verzierten Fachwerkgiebeln. Im Mittelpunkt jedes Stadtrundgangs steht der alte Hafen – es ist die älteste künstlich angelegte Hafenanlage Nordeuropas.

Wer anders als die Wettläufer Hase und Igel könnten Gäste besser durch Buxtehude führen. Dabei erzählt der Hase den Kindern Geschichten, der Igel den Erwachsenen. Alternativ kann man sich von einer echten Nachtwächterin mit einem Feuerhorn in der Dämmerstunde bei einem Rundgang durch die dunklen Gassen der Altstadt mit ihren vielen denkmalgeschützten Häusern begleiten lassen.

Alle Informationen über die Hansestadt Stade, die Märchenstadt Buxtehude und die gesamte Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom gibt es beim Tourismusverband Landkreis Stade/Elbe e.V. unter Telefon 04142-813838 und im Internet unter http://www.urlaubsregion-altesland.de.

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