Handchirurgen tagen in Lübeck, der Stadt der Wissenschaft 2012

Vom 11. – 13. Oktober 2012 findet in Lübeck der 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) statt. Ausrichter ist die Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, unter Leitung von Prof. Dr. Peter Mailänder.

Knapp 500 Spezialisten für Erkrankungen und Verletzungen der Hand aus dem In- und Ausland erwartet ein breit gefächertes Tagungsprogramm mit Vorträgen und Workshops zu Innovation der Handchirurgie sowie zur Klinischen Forschung auf diesem Feld. Es geht bei den Kongressthemen u.a. um neue Therapien beim Morbus Dupuytren, innovative Methoden der Nervenrekonstruktion bei Handverletzungen sowie um Probleme bei Brandverletzungen der kindlichen Hand. Die Behandlung der Radiusfraktur (Speichenbruch), deren Häufigkeit vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmen wird, steht ebenfalls auf der Agenda.

Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler stellen in einer Posterausstellung ihre Forschungsergebnisse vor. Eine Industrieausstellung mit innovativen Produkten aus der Medizintechnik sowie zur Narbenbehandlung rundet das Programm ab.

Ein Höhepunkt des Kongresses ist die erste Buck-Gramcko-Ehrenvorlesung. Prof. Dr. Dieter Buck-Gramcko (1927 – 2012) war einer der Pioniere der Handchirurgie in Deutschland. Auch international genießt er großes Ansehen. Die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie würdigt mit der Ehrenvorlesung das Lebenswerk eines der Großen ihres Faches. Die erste Vorlesung zu Ehren von Prof. Dr. Buck-Gramcko wird Prof. Dr. Lanz (München) halten.

Für den Heilungsprozess vieler Handverletzungen spielt die Kooperation zwischen Handchirurgen und Handtherapeuten – das sind auf die Hand spezialisierte Physiotherapeuten – eine entscheidende Rolle. Daher findet gemeinsam mit dem DGH-Kongress die Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie e.V. statt.

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