Hallescher Pharmazeut erhält Forschungspreis der Wulf Vater-Stiftung

Multi Drug Resistance beschreibt das Phänomen, dass Tumorzellen eine Resistenz gegenüber Arzneistoffen entwickeln. Hierfür sind Proteine verantwortlich, die den Wirkstoff wieder aus der Zelle herausschleusen. Die Wulf Vater-Stiftung ehrt Prof. Dr. Andreas Hilgeroth für die Entwicklung von Wirkstoffen, die die Transportproteine effizient hemmen und selber nicht von ihnen transportiert werden. Mit diesen Wirkstoffen konnte die Resistenz von Tumorzellen gegen bestimmte Medikamente aufgehoben werden. Der Preis wurde am vergangenen Freitag, 30. Oktober, in Mainz überreicht.

Andreas Hilgeroth forscht und lehrt seit 1995 an der MLU. Im Januar 2015 wurde er zum außerplanmäßigen Professor für Pharmazeutische Chemie berufen. Er ist Mitglied im Beirat verschiedener Fachzeitschriften und Mitherausgeber des internationalen Magazins „Mediacinal Chemistry“. Zudem ist er Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Die jährliche Auslobung des Dihydropyridine-Forschungspreises wurde 1996 über die Einrichtung einer Stiftung an der Johannes Gutenberg-Universität durch Dr. Wulf Vater ermöglicht. Sie dient der Förderung der mit seinem wissenschaftlichen Lebenswerk untrennbar verbundenen Grundlagenforschung und therapeutischen Anwendung der Dihydropyridine. Hierbei handelt es sich um Arzneimittel, die vor 30 Jahren ein neues Zeitalter der Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen eingeleitet haben.

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