Haartransplantationen – Hintergründe und Technik

Haarausfall, Haartransplantationen

Das menschliche Haarkleid ist ständigen Erneuerungen unterworfen. Täglich verliert man ungefähr 100 Haare – und das nur beim Kämmen und Frisieren. Beim Waschen der Haare sind es mit rund 300 deutlich mehr. Wer also längere Haare hat, braucht sich keine Gedanken machen, wenn die Bürste alle paar Tage zu reinigen ist. Bei manchen Menschen kommt es allerdings zu vermehrtem Haarausfall, dann sprechen die Experten von Effluvium. Verschiedene Ursachen führen dazu. Abhilfe schafft eine Haartransplantation, ein Eingriff mit ausgeklügelter Technik und großer Wirkung. Haarausfall ist nicht nur ein rein kosmetisches Problem. Oft leidet auch die Psyche darunter. Nicht jeder kann gut damit umgehen, wenn das Haarkleid schwindet. Nach einer gelungen Haartransplantation fühlen sich Patienten wieder attraktiver und selbstbewusster.

 

Welche Formen von Haarausfall gibt es?

Doch um herauszufinden, ob eine Haartransplantation die richtige Lösung für das Problem ist, sollte man sich zunächst mit den verschiedenen Ursachen für Haarausfall informieren:

  • Hauptursache ist die genetische verursachte Alopezie: darunter versteht man den typischen Haarausfall, der mit Geheimratsecken beginnt und sich im weiteren Verlauf an einer kahlen Stelle am Hinterkopf zeigt. Als Auslöser ist das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron bekannt
  • Vernarbender Haarausfall entsteht durch Verletzungen, Pilzerkrankungen oder bakteriellen Infektionen

Diese beiden Formen lassen sich sehr gut mit einer Haartransplantation behandeln. Darüber hinaus gibt es noch weitere Formen, wo eine Haartransplantation nicht sinnvoll oder möglich ist:

  • Haarausfall durch Strahlentherapie: in diesem Fall wachsen die Haare meist von selbst nach
  • Diffuser Haarausfall: zeigt sich durch ein schleichend lichter werdendes Haarkleid, Ursachen sind oft Nähr- und Mineralstoffmängel. Meistens ist diese Art temporär und stellt sich von selbst ein, wenn die Nährstoffbalance wieder im Lot ist.
  • Auch kreisrunder Haarausfall, dessen Ursache meistens eine Entzündung ist, ist meist temporär

 

Wie verläuft eine Haartransplantation?

Bei einer Haartransplantation entnimmt ein professioneller Experte Wurzeln aus der Kopfhaut und verpflanzt diese an einer anderen Stelle neu. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, werden die Haare vor dem Eingriff auf 1 bis 4 Millimeter gekürzt. Der Eingriff läuft unter örtlicher Betäubung statt und ist für den Patienten in der Regel schmerzfrei. Die neueste Technik wird als FUE-Methode bezeichnet. Ausgeschrieben bedeutet das Kürzel Follicular Unit Extraction. Was so kompliziert klingt, ist relativ einfach erklärt. Bei dieser Methode entnehmen Profis von Haarverpflanzungskliniken natürlich gruppierte Haare, die auch Grafts genannt werden. Zwischen einem und vier Haare werden einzeln mit einer Hohlnadel entfernt und zunächst in einer speziellen Nährlösung zwischengelagert. In den kahlen Bereich am Kopf setzen die Experten ganz kleine Löcher, wo die vorher entnommen Haare eingesetzt werden. Da vor allem bei genetisch bedingtem Haarausfall ein Haarkranz am Hinterkopf stehenbleibt, bietet sich diese Entnahmestelle geradezu an. Der Vorteil bei dieser Entnahmestelle ist, dass Kopfhaare von ihrem Erbgut her darauf programmiert sind, ihr Leben lang zu wachsen. Außerdem fügen sie sich natürlich in das Haarkleid ein. Nach erfolgter Transplantation ist von den Patienten Geduld gefragt. Da es sich um einen natürlichen Prozess handelt, benötigt es einige Zeit, bis man sich wieder über ein volles Haarkleid freuen kann. Direkt nach dem Eingriff steht die vollständige Heilung im Vordergrund. Zunächst sind rote Punkte an den behandelten Stellen sichtbar, die durch das Setzen der Löcher und das Hantieren mit der Hohlnadel entstehen. Normal ist auch, dass sich in den ersten Monaten nicht viel tut: das endgültige Ergebnis einer erfolgreichen Haartransplantation ist erst nach acht bis zwölf Monaten sichtbar.

 

Wahl der Haarklinik ist entscheidend

Von der Diagnose Haarausfall bis zum Termin in der Haarverpflanzungsklinik ist es meist ein weiter weg. Anfangs bemerken Betroffene nicht, dass sie an übermäßigem Haarausfall leiden. Schließlich verliert man über das Jahr verteilt mal mehr und mal weniger Haare. Das ist ganz natürlich und von äußerlichen Einflüssen sowie dem Hormonstatus bestimmt. Doch irgendwann bemerkt man, dass sich das Haarkleid lichtet und nicht nachwächst. Spätestens dann ist es an der Zeit, weitere Haartransplantations-Informationen auf Hairforlife.info über die Behandlungsmöglichkeiten einzuholen. Das Beratungsportal hat sich als erste Anlaufstelle für Betroffene etabliert. Wie Andreas Krämer in den Medien schon mehrfach erklärt hat, ist zunächst eine Einschätzung der individuellen Situation der Betroffenen sinnvoll. Zunächst muss geklärt werden, welche Ursache für den Haarausfall vorliegt. Hairforlife betreibt erfolgreiche Kooperationen mit Haarchirurgen in der Schweiz, in Belgien, der Schweiz, Zypern und den USA: Somit ist länderübergreifendes Arbeiten möglich. Praktisch ist auch der Service der online Beratung. Anhand von Bildern und einer detaillierten Fallbeschreibung kann eine erste Einschätzung vorgenommen werden. Diese Dienstleistung ist kostenlos und für Betroffene praktisch, da sie keine Fahrzeiten zu einer Haarwuchsklinik in Kauf nehmen müssen. Per E-Mail und Fotoaustausch lässt sich generell abklären, ob sich der Fall für eine Transplantation eigenen. Dann beraten Experten bei der Wahl der Klinik und stehen für Fragen offen. Da es sich bei der Haartransplantation um einen chirurgischen Eingriff handelt, sollten sich Patienten eingehend darüber informieren und sich in renommierten Kliniken mit viel Erfahrung behandeln lassen.

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