(djd). Wenn es um die Planung eines neuen Eigenheims und um die Auswahl der Baustoffe geht, erwägen Bauherren heute neben der energetischen Qualität eines Hauses, die seinen Wärmebedarf bestimmt, auch seine baubiologische Qualität. Denn sie wirkt sich langfristig auf das Raumklima aus und bestimmt, wie gesund wir wohnen. Klar sollte dabei sein, dass man sich möglichst keine Schadstoffe ins Haus holt, die über viele Jahre hinweg beispielsweise Formaldehyd oder andere unerwünschte Stoffe an die Raumluft abgeben. Doch nicht nur der Innenausbau, sondern auch der Baustoff, aus dem die Gebäudehülle errichtet wird, beeinflusst die Wohngesundheit.
Holzlamellen zu einer massiven Wand zusammengefügt
Wer die baubiologischen Vorteile des natürlichen Rohstoffs Holz mit den statischen Eigenschaften eines Massivbaus verbinden möchte, findet mit der Massivholzmauer eine interessante Lösung. Der relativ junge Baustoff entsteht aus unbehandelten Holzlamellen, die in einem Spezialverfahren mit kleinen Metallstiften zu massiven Wandelementen verpresst werden. Leime oder andere chemische Substanzen kommen dabei nicht zum Einsatz, sodass das Holz seine natürlichen atmungsaktiven Eigenschaften behält und selbst keine Schadstoffe abgeben kann. Da Holz zudem die Luftfeuchtigkeit regulieren kann, sinkt die Gefahr der Schimmelbildung im Haus durch diese Bauweise.
Nachwachsende Gestaltungsfreiheit
Die Brettlagen werden vor der Verarbeitung gerillt. Dadurch entstehen Lufteinschlüsse, die die Wärmedämmeigenschaften verbessern. Die Verpressung erfolgt in Kreuzlagen, sodass das Holz nicht mehr „arbeiten“ und sich verziehen kann. Dadurch hat die Massivholzmauer Eigenschaften, die statisch einem massiv gemauerten Haus nicht nachstehen. Der Fassadenabschluss kann mit allen üblichen Materialien erfolgen – mit einem Putz ebenso wie mit vorgehängten Fassaden aus Holzelementen und anderen Werkstoffen. Auch der Innenausbau ist frei gestaltbar. Empfehlenswert sind aber in jedem Fall atmungsaktive Materialien, um die feuchtigkeitsspeichernden Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffs Holz nicht durch dampfundurchlässige Werkstoffe „abzusperren“. Unter http://www.massivholzmauer.de finden Bauherren und Planer mehr Infos und Referenzbauten.