(djd). Steigende Energiepreise, die Sorge um den Klimawandel, die öffentliche Diskussion über die Energiewende: Viele Hauseigentümer sind verunsichert und denken darüber nach, wie sie selbst bewusster mit den vorhandenen Ressourcen umgehen können. Doch guter Rat ist auch in diesem Fall teuer: Was ist der erste, sinnvolle Schritt zu mehr Energieeffizienz? Selbst Strom erzeugen, das Gebäude gut dämmen oder beispielsweise die Heizung modernisieren?
Dachdämmung spart bares Geld
Gerade die eigene Energiegewinnung, etwa mit einer Solaranlage auf dem Dach des Eigenheims, und das Verhindern von Energieverlusten stehen sich oft gegenseitig im Weg, berichtet Christian Bruch, Geschäftsführer des Gesamtverbands Dämmstoffindustrie (GDI). „Die höchst sinnvolle energetische Sanierung des Dachs wird durch die Installation einer Solaranlage auf lange Zeit eingeschränkt. Die nachträgliche Aufsparrendämmung eines Steildachs oder eine Zusatzdämmung auf einem Flachdach ist dann nicht ohne weiteres möglich.“ Dabei zählt die Dämmung des Dachs gegen Wärmeverluste nach seinen Worten zu den rentabelsten Effizienzmaßnahmen: Der Unterschied zwischen dem Wärmeverlust eines Eigenheims ohne Dachdämmung und einem sanierten Haus liegt bei bis zu 9.000 Kilowattstunden oder rund 630 Euro im Jahr.
Effizient mit Energie umgehen
Der Experte empfiehlt, erst alle Sparpotenziale rund ums Gebäude auszuschöpfen, bevor erneuerbare Energien ihre Wirkung entfalten können. „Die Energiewende funktioniert wie ein Uhrwerk: Die Maßnahmen greifen ineinander wie Zahnräder. Klimaschutz bedeutet nicht nur, Energie sauber zu erzeugen, sondern auch, sparsam damit umzugehen“, so Christian Bruch. „Das ist für die Atmosphäre genauso wichtig wie für private und öffentliche Kassen.“ Bis zu 70 Prozent der Wärme gehen nach seinen Worten in Wohngebäuden über Dach, Fassade und Fenster verloren. In Sachen Energiewende können Eigenheimbesitzer mit einer Dämmung den ersten Schritt tun. Unter http://www.gutgedaemmtgeldgespart.de gibt es mehr Informationen.