Das HITBR soll neue Technologien zur Generierung von Nervenzellen aus sogenannten „pluripotenten Stammzellen (hipSC)“ nutzen, um innovative Therapieansätze für schwere psychiatrische Störungen durch die Untersuchung von Nervenzellen, neuronalen Netzen und neuen Gewebemodellen zu identifizieren. Mit dieser Technologie ist es erstmals möglich, Neurone zu erzeugen, die einen direkten Zugangsweg zu psychischen Störungen schaffen. Die Gewebemodelle dienen als Modell auf der Ebene zellulärer und synaptischer Veränderungen im einzelnen Neuron. Hierfür wird am ZI eine Hector-Professur für Stammzellforschung in der Psychiatrie und eine Juniorforschergruppe eingerichtet. Im Bereich der Krebsforschung wird eine zweite, am DKFZ verortete, Juniorforschergruppe eingerichtet, um grundlagenwissenschaftliche Studien zur Rolle von Stammzellen bei der Entstehung von Hirntumoren durchzuführen. Diese Fortschritte werden im HITBR im Bereich der Grundlagenforschung erbracht, Untersuchungen an Patienten sind in dem neuen Institut nicht vorgesehen.
Teilnehmer der Pressekonferenz:
Die fünf Gesellschafter des Instituts: Professor Dr. Andreas Meyer-Lindenberg (Geschäftsführer der HITBR und Vorstandsvorsitzender ZI), Katrin Erk (Kaufmännischer Vorstand ZI), Prof. Dr. Michael Boutros (Komm. Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand DKFZ), Prof. Dr. Josef Puchta (Kaufmännischer Stiftungsvorstand DKFZ) sowie Dr. h.c. Hans-Werner Hector (Hector Stiftung II). Weitere Teilnehmer sind Prof. Dr. Otmar D. Wiestler (Präsident Helmholtz-Gemeinschaft), Horst-Bodo Schauer (Vorstandsmitglied der Hector Stiftung II) und Prof. em. Dr. Dr. h.c. Klaus van Ackern (Alt-Dekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Berater der Hector Stiftung II).