(djd). Schleiernebel hängen über den Mooren, ein leichter Wind treibt Laub über Großstein- und Hügelgräber aus der Bronzezeit, während sich der Hasbrucher Urwald langsam aber stetig in ein Meer aus bunten Blättern verwandelt, die in der goldenen Sonne leuchten: Es wird Herbst im Naturpark Wildeshauser Geest, für Radler und Wanderer beginnt nun die wohl schönste Jahreszeit.
Mystische Routen rund um die Steinzeit
Wer sich in der milden Sonne in der „wilden Geest“ auf Steinzeitreise begibt, trifft auf Schritt und Tritt auf längst vergessene Mythen und Erzählungen. Acht mystische Routen führen durch die weitläufige Heide- und Flusslandschaft zum „Visbeker Bräutigam“ und seiner sagenumwobenen Braut am längsten Großsteingrab Niedersachsens, zum „Heidenopfertisch“ bei Engelmannsbäke, zum mysteriösen Neerstedter „Hexenstein“ oder den meterhohen Burgwällen von Delthun und Twistringen. Alle Ortschaften sind durch ausgeschilderte Rad- und Wanderwege miteinander verbunden, die man auf eigene Faust oder organisiert erkunden kann. Alle Informationen, auch zu Arrangements, gibt es unter Telefon 04431-85351 oder unter http://www.wildegeest.de im Internet.
„Gartenkultour“ zum Hören und Staunen
Die Wildeshauser Geest punktet aber nicht allein mit Mooren, Dünen und Wäldern, auch mittelalterliche Dorfkirchen, prächtige Gutshöfe und gepflegte Ortschaften mit malerischen Wind- und Wassermühlen und die vielen schön angelegten Parks und Gärten bringen Besucher ins Schwärmen. So verbinden die „Huder Gartenerlebnisse“ mit dem „Herbstglühen“ auch 2012 wieder Gartenkunst und regionale Genüsse miteinander, während die „Dötlinger GartenKultour“ mit Kunst im Stall, Klangschalen in der Kirche, Wein, Brot und Skulpturen unter freiem Himmel ein Freizeitereignis mit Prädikat bietet, bei dem man auch schon mal mit den Künstlern und Künstlerinnen auf Tuchfühlung gehen kann. Hörgenuss auf den schönsten Gütern der Wildeshauser Geest sowie in Gärten und Parks verspricht den gesamten August über das Gartenkultur-Musikfestival mit Jazz, Folk und Klassik.