Einmal jährlich treffen sich Humangenetiker, die in Forschung, Krankenversorgung und Lehre tätig sind, um sich fachlich auszutauschen. Im Mittelpunkt stehen neueste Technologien und die Frage, wie diese sinnvoll eingesetzt werden können. Wann sollte man darüber nachdenken, ob eine genetisch bedingte Krebsveranlagung vorliegt? Welche Herausforderungen bringen die neuen Technologien für Ärzte und Ratsuchende? Gibt es sinnvolle Anwendungen der Künstlichen Intelligenz für die frühzeitige Erkennung von extrem seltenen Erkrankungen? Welche Mechanismen führen zur Entstehung von seltenen und häufigen oft multifaktoriell bedingten Krankheiten wie z.B. Krebs, Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen?
Eröffnet wird die Tagung traditionsgemäß mit einer Veranstaltung für Oberstufenschüler und Lehrer, dieses Mal aus ganz Thüringen kommen. Sie können in der Neuen Weimarhalle Kongressluft schnuppern: Experten referieren über die großen Fragen der Humangenetik am Beispiel der Mukoviszidose. Die Entwicklungen der letzten 30 Jahre vom Gen zur Therapie werden anschaulich vermittelt und nachgezeichnet.
Netzwerken unter Humangenetikern ist gerade bei extrem seltenen Erkrankungen eine grundlegende Voraussetzung für erfolgreiche Forschung. Deshalb berichten Experten über ihre Erfahrungen mit den neuen europäischen Referenznetzwerken, es wird um Zentren für seltene Erkrankungen gehen, um die zentralen Rahmenbedingungen und die zukünftige Gestaltung der Genetischen Beratung. In einer Pro &Contra Session stellen Humangenetiker die Frage danach, wie die Genetische Sprechstunde in der Zukunft aussehen wird. Junge Mediziner und Naturwissenschaftler sind sehr herzlich eingeladen, an unserer Veranstaltung zur Weiterbildung und der neugeschaffenen GfH-Juniorakademie teilzunehmen.
Dr. Christine Scholz
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Tagungspräsident:
Prof. Dr. med. Christian Hübner
Institut für Humangenetik
Universitätsklinikum Jena