Gewinner des ersten Eugen Münch-Preis ausgezeichnet

Die Stiftung Münch hat am 24. November auf einer Veranstaltung in München die Gewinner des ersten Eugen Münch-Preis ausgezeichnet. Dirk Tenzer, Klinikum Oldenburg, wurde für das „Telemedizin-Netzwerk für Menschen ohne Zugang zu ärztlicher Versorgung“ von der Jury als Gewinner in der Kategorie Geschäftsmodell gewählt, die mit 10.000 Euro und einem Mentoring-Programm dotiert ist. In der Kategorie Wissenschaft, für die ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro vergeben wird, befand die Jury drei Arbeiten für gleichermaßen preiswürdig. Leonie Sundmacher (Ludwig Maximilians-Universität München) wurde für ihre Arbeit „Qualitätsmessung in empirischen Netzwerken“ ausgezeichnet. Zweite Gewinnerin ist Neeltje van den Berg (Universitätsmedizin Greifswald), die ein Telefon- und SMS-basiertes telemedizinisches Konzept für Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen implementiert und wissenschaftlich evaluiert hat. Außerdem wurden Jochen Gensichen und Konrad Schmidt von der Universitätsmedizin Jena von der Jury als Preisträger ausgewählt. Die Mediziner der „Smooth-Gruppe“ haben in ihrer Arbeit nachgewiesen, dass durch die Vernetzung von Hausarzt, Rehabilitation und Intensivmedizin die Nachsorge von Patienten nach einer intensivmedizinischen Versorgung verbessert werden kann. „Die prämierten Arbeiten belegen eindrucksvoll, dass durch Vernetzung und Nutzung moderner Techniken die medizinische Versorgung gleichermaßen ressourcenschonend und patientenorientierter gestaltet werden kann“, so Volker Amelung, Mitglied der Jury und Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Managed Care.

Mit dem Eugen Münch-Preis unterstützt die Stiftung Münch innovative, netzwerkorientierte und nachhaltig tragfähige Konzepte, die zu einer Effizienzverbesserung im Gesundheitswesen beitragen. Der Jury im Jahr 2015 gehörten Professor Volker Amelung (Vorsitzender des Vorstands Bundesverband Managed Care), Uwe Deh (ehem. Geschäftsführender Vorstand AOK Bundesverband), Bernd Griewing (Vorstand Rhön Klinikum AG), Sebastian Schmidt-Kaehler (Organisations- und Unternehmensberatung für Patientenkommunikation), Maike Telgheder (Redakteurin Handelsblatt) und Andreas Poensgen (Gesellschafter und Managing Partner Turgot Ventures) an. Der Preis wird jedes Jahr vergeben, die Ausschreibung für das Jahr 2016 beginnt in Kürze.

Bild: von links nach rechts: Stephan Holzinger (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Münch), Dr. Andreas Poensgen (Turgot Ventures, Jury), Bernd Griewing (Vorstand Stiftung, Mitglied Jury), Maike Telgheder (Handelsblatt, Mitglied Jury), Konrad Schmidt (Universitätsklinik Jena, Preisträger), Eugen Münch (stell. Vorstandsvorsitzender Stiftung Münch), Jochen Gensichen (Universitätsklinikum Jena, Preisträger), Neeltje van den Berg (Universität Greifswald, Preisträgerin), Leonie Sundmacher (LMU München, Preisträgerin), Dirk Tenzer (Klinikum Oldenburg, Preisträger), Uwe Deh (Mitglied Jury)

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