Gesund und fit im Schichtbetrieb

Pflegekräfte sind in ihrem Arbeitsalltag hohen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Gerade die Arbeit im Nacht- und Schichtdienst kann über einen längeren Zeitraum zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Dies kann sich mindernd auf die Pflegequalität auswirken und belastet letztendlich das gesamte Gesundheitssystem.

Für das Pflegepersonal macht sich der demografische Wandel auf mehreren Ebenen bemerkbar: Zum einen müssen zunehmend polymorbide, alternde und zum Teil demente Patienten versorgt werden. Zum anderen fehlt es in der Pflege an jungem, qualifiziertem Nachwuchs, was zur Folge hat, dass das Durchschnittsalter des Pflegepersonals weiter steigt. Durch die hohe Arbeitsbelastung kommt es wiederum zu einem erhöhten Krankenstand und einer verstärkten Mitarbeiterfluktuation. Eine vorausschauende und vorsorgliche betriebliche Gesundheitsförderung als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist also unerlässlich – denn der Gesundheitszustand der Beschäftigten wirkt sich nicht zuletzt nachhaltig auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens aus.

Ganzheitliches Konzept

Ariane Lange erläutert in ihrem Fachbuch „Betriebliches Gesundheitsmanagement in der stationären Pflege“ zunächst die Bedeutung des demografischen Wandels und beschreibt ausführlich die somatischen und psychischen Auswirkungen von Nacht- und Wechselschichten auf die Pflegenden. Unter dem Titel „Gesund und fit im Schichtbetrieb“ entwirft sie erstmals ein ganzheitliches und praxistaugliches Modell zur Gesundheitsförderung im Krankenhaus und ähnlichen Betrieben der Gesundheitswirtschaft, das den speziellen Anforderungen von Schichtarbeit gerecht wird. Das Modell setzt sich unter anderem aus eintägigen Seminaren, regelmäßigen ärztlichen Gesundheits-Check-ups sowie individuellen Beratungen zusammen. Bei den differenzierten Seminarbeschreibungen behält die Autorin sowohl die Evaluation als auch die Kosten im Blick. Die Seminare fokussieren die besonders sensiblen Aspekte Schlaf, Ernährung, Bewegung sowie Stressbewältigung und ermöglichen den Pflegekräften eine intensive Reflexion des eigenen Gesundheitsverhaltens. Die Pflegekräfte werden stets aktiv eingebunden – Ziel ist es, vor allem die Eigenverantwortung der Mitarbeiter und das Bewusstsein für den eigenen Gesundheitszustand zu stärken. Leitende wie Pflegende finden in Ariane Langes Buch wertvolle Impulse für die Entwicklung einer neuen Gesundheitskultur in ihrem Gesundheitsbetrieb.

Eine hohe inhaltliche Dichte, schlüssige Argumentation der wissenschaftlichen Erkenntnisse und ein hoher Praxisbezug zeichnen das Buch aus, das sich für alle Einrichtungen des Gesundheitswesens eignet und eine stabile Basis für eine bedürfnisorientierte Gesundheitsförderung bildet.

Zur Autorin

Ariane Lange machte nach ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin eine Weiterbildung zur Qualitätsmanagerin sowie Fachauditorin im Sozial- und Gesundheitswesen (Kolping Akademie NRW) und absolvierte den Fernstudiengang „Bachelor Gesundheitsökonomie (B. A.)“ an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Sie war sieben Jahre lang als Assistentin der Pflegedienstleitung in einem Krankenhaus tätig und wirkte dort bei der Analyse von Pflegestandards sowie bei deren Überarbeitung und Neuerstellung mit.

Das Buch „Betriebliche Gesundheitsförderung in der stationären Pflege“ ist ab sofort bundesweit im Buchhandel für 24,90 Euro erhältlich.

„Betriebliche Gesundheitsförderung in der stationären Pflege“ von Ariane Lange, Bremen: APOLLON University Press, 2015. ‒ 120 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-943001-20-4.
Medienvertreter können ein Exemplar unter der E-Mail-Adresse presse@bod.de anfordern und bekommen das Buch direkt zugeschickt (bitte Presseausweis eingescannt mitsenden).

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Die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH ist Teil der Stuttgarter Klett Gruppe. Mit ihren 56 Unternehmen an 34 Standorten in 14 Ländern ist die Klett Gruppe ein führendes Bildungsunternehmen in Europa. Die 2.879 Mitarbeiter in den Unternehmen der Gruppe erwirtschafteten im Jahr 2014 einen Umsatz von 459,9 Millionen Euro. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter

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