Abnehmen, aber wie?
Wenn es wirklich so einfach wäre: Zu viel Gewicht auf den Hüften? – Kein Problem, dann wird der Speiseplan um die Hälfte reduziert und damit werden die überschüssigen Pfunde schon bald wieder verschwunden sein. Das kann funktionieren, muss es aber nicht. Denn mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die beliebte Regel: „Iss die Hälfte“ leider kein zuverlässiger Tipp ist, um Gewicht zu verlieren. Und als Ratgeber für eine gesunde Ernährung taugt sie auch nicht wirklich.
Prominente Vorbilder
Die beliebten Frauenzeitschriften sind voll davon: Ernährungstipps und Diäten für eine Traumfigur, mit der ihre Leserinnen in kurzer Zeit so toll aussehen werden wie ihre Idole aus der Glamour-Welt, die ihnen von den restlichen Seiten der Illustrierten entgegen lächeln.
Eigentlich müsste es stutzig machen, dass dieses Thema nun schon seit Jahrzehnten die Seiten der Regenbogenpresse füllt. Denn wenn die gefeierten Diäten wirklich so erfolgreich wären, müsste sich das Problem schon längst erledigt haben. Hat es aber nicht. Im Gegenteil: Übergewicht und ernährungsbedingte Krankheiten werden zu immer größeren Problemen, trotz der zahllosen Ernährungsratgeber in den bunten Magazinen. Es ist offenbar nicht leicht, die passende Fastenkur zu finden und zu vermeiden, dass sie nur ein kurzes Intermezzo auf dem Weg zu noch mehr Übergewicht ist.
Achtung: Zuckerfallen!
Der ausschließliche Blick auf die Anzahl der Kalorien, die man pro Tag zu sich nimmt, kann zu einer permanenten Frustration führen. Denn dabei nehmen viele Menschen keineswegs ab, manche nehmen sogar zu. Der Grund: Es kommt viel mehr darauf an, was man isst, als darauf, wie viel oder wie wenig man isst. Denn selbst kleine Portionen können dazu führen, dass man zunimmt, wenn sie nämlich zu viel Zucker enthalten. Und damit ist nicht nur der handelsübliche Zucker gemeint, der den Speisen in Form von kleinen weißen Kristallen zugegeben wird. Es sind vor allem versteckte Zucker in Lebensmitteln, die man als solche gar nicht erkennt, weil der Geschmack gar nicht darauf schließen lässt. Wer würde schon vermuten, dass Fruchtsäfte und sogar Gewürzgurken unverhältnismäßig viel Zucker enthalten?
Gesunde Ernährung
Würde man seinen Speiseplan nur nach dem Aspekt zusammenstellen, dass die Nahrungsmittel, die man zu sich nimmt, kalorienarm sind, wäre womöglich eine Enttäuschung vorprogrammiert. Denn vermutlich enthalten einige von ihnen viel zu viel versteckten Zucker, wenn auch unter harmlos klingenden Bezeichnungen, und damit würden sie das klassische Kaloriendogma auf ziemlich gewichtige Weise widerlegen.
Aus diesem Grund ist es ratsam, sich zunächst über Methoden zu informieren, mit denen man gesund Gewicht abnehmen kann. Grundsätzlich sollte man dabei unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen, weil deren Nährstoffgehalt genau zu bestimmen und damit die Gefahr von zu viel verstecktem Zucker denkbar gering ist. Als einziger Unsicherheitsfaktor gilt hier allenfalls die Produktionsmethode, die allerdings der staatlichen Lebensmittelüberwachung unterliegt, die zentral und regional aktiv ist. Ihre Zielsetzung ist es, größtmöglichen Verbraucherschutz durch sichere Lebensmittel zu gewährleisten.
Mangelerscheinungen vermeiden
Wer bevorzugt Lebensmittel natürlichen Ursprungs zu sich nimmt, ist in vielfacher Hinsicht schon auf einem guten Weg. Wichtig ist dabei, dass die Ernährung ausgeglichen ist und alle lebenswichtigen Nährstoffe enthält. Um eventuellen Mangelerscheinungen vorzubeugen, ist ein regelmäßiger Check durch einen Arzt empfehlenswert, der einen eventuellen Ausgleich durch Nahrungsergänzungsmittel steuern kann.