Ständig liest man von neuen Ernährungstrends, die den Stoffwechsel aktivieren sollen. Oft wird nicht bedacht, dass jeder Körper anders auf Reize reagiert. Auf den Stoffwechsel wirkt nämlich nicht – wie viele Menschen annehmen – nur die Ernährung. Auch Stress und Bewegung haben einen Einfluss darauf, wie der Körper arbeitet. Wer mehr über den persönlichen Stoffwechsel wissen möchte, kann bei einem Experten eine Analyse durchführen lassen. Ein mit relativ geringem Aufwand verbundenes System ist CRS – Cell Regulation Screening. Die Messung verläuft absolut schmerzfrei, man muss nur die Handfläche auf einen Scanner legen und das Gerät liefert innerhalb kurzer Zeit für den Stoffwechsel relevante Daten an das Ausgabegerät. CRS ist daher auch für Kinder eine ideale Möglichkeit, um mehr über die Funktionsweise des Körpers herauszufinden. Das Screening wird von einigen Apotheken, Gesundheitszentren und Ernährungsberatern angeboten.
Wer sollte eine Stoffwechselmessung vornehmen lassen?
Generell ist die CRS Analyse für jeden zu empfehlen, der mehr über seinen Körper wissen möchte. In den meisten Fällen wird das Screening allerdings dann eingesetzt, wenn es bereits zu Beschwerden gekommen ist. Die Beweggründe der Klienten sind unterschiedlich, hier einige Beispiele:
- Man versucht schon seit mehreren Monaten erfolglos abzunehmen
- Die Verdauung ist unregelmäßig, man leidet unter Verstopfung oder Durchfall
- Es kommt zu unangenehmen Blähungen
- Man fühlt sich permanent schlapp und müde
- Man ist weniger leistungsfähig als früher
- Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach
- Kopfschmerzen häufen sich
Bei Kindern wird oft zu einer Stoffwechselanalyse geraten, wenn der Nachwuchs an Allergien oder überdurchschnittlich häufig an Infekten leidet.
Welche Informationen liefert das Cell Regulation Screening
Die Messergebnisse werden so aufbereitet, dass sie auch von Laien gut zu verstehen sind. Die einzelnen Parameter werden mit einem Balkendiagramm bildlich dargestellt. Dabei wird der durch das Screening ermittelte Wert mit einem Punkt auf der Scala dargestellt. Wie bei einer Ampel gibt es einen roten, gelben und grünen Bereich. Befinden sich die Ergebnisse überwiegend im grünen Bereich, darf man sich über einen guten Stoffwechselzustand freuen. Sind ein oder mehrere Punkte im roten Feld angesiedelt, herrscht akuter Handlungsbedarf.
Ein wichtiger Parameter, den CRS erfasst, ist der Schutz vor Übersäuerung. Bei Menschen, die sich überwiegend von tierischen Lebensmitteln ernähren, ist der Säure-Basen-Haushalt besonders oft gestört. Aber auch permanenter Stress oder eine hormonelle Dysbalance kann dazu beitragen. Zu viel Stress im Leben führt auch zu oxidativem Stress. Dieses Messergebnis sagt aus, wie gut die Zellen dazu in der Lage sind, freie Radikale zu neutralisieren. Für Menschen, die häufig krank sind, haben die Indikatoren Immunabwehr, Schutz vor infektiösen Prozessen und Regulation entzündlicher Prozesse besondere Relevanz. Leidet man häufig an Verletzungen, die ohne Fremdeinwirkung entstehen, sollte man den Anteil an entzündungshemmenden Enzymen in der Ernährung erhöhen. Ananas, Papaya, Selen, Zink und Vitamin C tragen zur Besserung des Zustands bei. Die Immunabwehr kann durch Vitamin C und Zink ebenfalls positiv beeinflusst werden. Deutet die CRS Messung auf einen akuten Mangelzustand hin, kann der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln Sinn machen. Auch für sportliche Menschen ist das Cell Regulation Screening eine aussagekräftige Methode. Im Rahmen der Messung wird zum Beispiel der aktuelle Trainingszustand ermittelt. Bei diesem Parameter geht es um die Regenerationsfähigkeit des Körpers und um den Abbau freier Radikale, die beim Training vermehrt in den Kreislauf gelangen. Befindet sich ein gut durchtrainierter Sportler in diesem Punkt im roten Bereich, kann das einen Hinweis auf Übertraining bedeuten. Der Bindegewebszustand ist vor allem für Frauen ein wichtiger Wert. Viele weibliche Patienten leiden unter schlaffer Haut. Liegt dieser Messbereich im roten Feld, ist oft auch der Säure-Basen-Haushalt gestört. Eine Reduktion tierischer Nahrung und die Einschränkung des Zuckerkonsums sind zu empfehlen. Die CRS Messung gibt auch einen Hinweis auf die Mentale Belastbarkeit. In diesem Punkt wird gemessen, wie gut sich der Körper auf die täglichen Belastungen des Alltags einstellen kann. In der heutigen Zeit, wo man ständig erreichbar ist und Haushalt, Job und Familie unter einen Hut bringen muss, kommt es sehr häufig zu chronischen Ermüdungszuständen, die bis zum kompletten Burn Out führen können. Davor schütz man sich zum Beispiel durch das Erlernen von Entspannungstechniken wie Autogenem Training, Yoga oder progressiver Muskelentspannung. Für Allergiker ist der Punkt Allergische Aktivierung im Messergebnis wichtig. Leidet man an Heuschnupfen, tränenden Augen oder Niesanfällen, ist dieser Wert fast immer im roten Bereich zu finden. Wichtig ist, in einem zusätzlichen Allergietest genau die Auslöser für die Reaktionen zu ermitteln. Nur wenn man weiß, gegen welche Stoffe man allergisch ist, kann man mit einer sinnvollen Therapie beginnen.
Durch Cell Regulation Screening erhält man detaillierte Informationen über den Stoffwechsel. Bei schlechten Werten macht es Sinn, gezielt eine Ernährungsumstellung vorzunehmen und die Lebensweise zu überdenken. Reduziert man Stress und integriert mehr pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide in den Speiseplan, wird man in einer Folgemessung bereits deutlich bessere Resultate erzielen.