Gemeinsam für den Klimaschutz

(djd). Wer das Auto stehen lässt und stattdessen Bahn oder Bus nutzt, erspart sich nicht nur die lästige Parkplatzsuche, sondern schont auch die Umwelt. Aber auch der öffentliche Nahverkehr selbst kann noch mehr für den Klimaschutz tun. Ein Beispiel dafür sind die Bielefelder Verkehrsbetriebe „moBiel“, deren Erfahrungen inzwischen europaweit gefragt sind. Als einzige deutsche Stadt beteiligen sich die Ostwestfalen am EU-Projekt „Ticket to Kyoto“ und entwickeln gemeinsam mit Partnern aus Brüssel, Manchester, Paris und Rotterdam neue Energiesparstandards. So fahren die Bielefelder Stadtbusse ausschließlich mit schwefelfreiem Diesel und erreichen mit Katalysatoren und Rußpartikelfiltern Abgaswerte, die weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten liegen.

Die Erfahrungen des EU-Projekts kommen anderen Verkehrsbetrieben in Deutschland und europaweit zugute. So werden in diesem Zusammenhang verbesserte Möglichkeiten zur Rückgewinnung von Bremsenergie bei den Stadtbahnen entwickelt. Neue Sensorsysteme reduzieren zudem nachhaltig den Energieverbrauch der Weichenheizungen. Ein anderes Beispiel: Auch an Haltestellen kann mit Bewegungssensoren und LED-Beleuchtung der Strombedarf gedrosselt werden. Zudem soll in Bielefeld eine „grüne Haltestelle“ eingerichtet werden – hier können bald Elektrofahrräder und Elektroautos ausgeliehen werden. Unter http://www.tickettokyoto.eu und http://www.mobiel.de gibt es mehr Informationen.

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