Gehschwierigkeiten und Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Pflege von Angehörigen, Altenpfleger, Senior mit Gehstock in der Hand

Besonders ältere Menschen leiden unter Gangstörungen und Gehschwierigkeiten. Die Lebensqualität nimmt dadurch deutlich ab und viele kommen im eigenen Haus nicht mehr allein die Treppen herauf, die sie seit Jahrzehnten benutzt haben. Das physische Leiden wird demnach durch das psychische ergänzt. Ältere Menschen schämen sich für ihre Unbeweglichkeit, was sich oftmals in starker Verzweiflung und Unmut ausdrückt. Doch wodurch entstehen die Gehschwierigkeiten und was können Senioren dagegen tun?

Ursachen von Gehschwierigkeiten

Altersbedingte Ablagerungen in Gefäßen führen zu einer Minderdurchblutung und verringerten Bewegungsfunktion. Dadurch wird das Koordinationsvermögen meist deutlich eingeschränkt. Auch Beschwerdebilder und Erkrankungen können das Gehvermögen hemmen. Die Gangstörungen können internistische, neurologische, orthopädische oder sogar psychogene Ursachen haben. So sind die Probleme beim Gehen beispielsweise auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen, die in Verbindung mit Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes entstehen können. Eine gesunde Lebensweise und ausgewogene Ernährung ist daher immer ratsam. Sollte die Krankheit oder Bewegungseinschränkung bereits sehr weit fortgeschritten sein, können Gehstöcke und Treppenlifte dabei helfen, den Alltag zu meistern.

Behandlungsmöglichkeiten und Akzeptanz

Natürlich ist es überaus wichtig für den Betroffenen, dass die Gehschwierigkeiten verringert werden oder sich zumindest nicht verschlechtern. In manchen Fällen, in denen keine Heilung zu erwarten ist, geht es lediglich darum, den Krankheitsfortschritt so lange wie möglich aufzuhalten.

Der Betroffene sollte bei Gehproblemen zunächst einen Arzt aufsuchen. Es ist auflerordentlich wichtig, eine Diagnose stellen zu lassen, das heiflt die Ursache der Gangstörung ausfindig zu machen, nach der sich die Art der Behandlung richten wird. Orthopädische Beschwerden können zum Beispiel bereits mit Krankengymnastik oder manueller Therapie verringert werden, während bei einer neurologischen Erkrankung wie Multiple Sklerose nur eine symptomatische Therapie möglich ist, da es hier in erste Linie darum geht, gegen den Krankheitsfortschritt anzukämpfen.

Angst vor dem Älterwerden ist ein weitverbreitetes Phänomen. Doch so schwer es auch ist: Altersbedingte Beschwerden sollten nicht nur bekämpft, sondern auch ein Stück weit angenommen werden. Es ist ganz normal, dass im Alter Erkrankungen auftreten, die Bewegungsfreiheit immer mehr eingeschränkt und der Körper nicht mehr so flexibel ist. Trotzdem lohnt es sich, weiterhin regelmäßig spazieren zu gehen, um seine Muskeln zu trainieren.

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