Geheimratsecken erkennen und richtig reagieren

Haarausfall, Geheimratsecken, Haartransplantation, Trockene Kopfhaut, Ästhetik

Das Thema Haarausfall geht an keinem spurlos vorbei. Es betrifft Menschen jedes Geschlechts, wobei Männer häufiger damit zu kämpfen haben. Untersuchungen haben ergeben, dass bereits jeder dritte über 30-jährige darunter leidet. Ist erst einmal das 50. Lebensjahr erreicht, liegt das Problem bereits bei jedem zweiten vor. Auch Frauen leiden unter Haarausfall. Dabei ist jedoch nicht jener Verlust gemeint, der natürlich auftritt. Bis zu 100 Haare verlieren auch Menschen, bei denen keinerlei Hormonstörungen oder sonstige Gründe für Haarausfall vorliegen. Grund dafür ist der natürliche Zyklus, dem Haare unterworfen sind. Besonders häufig zeigt sich Haarverlust an den Schläfen. Der Weg zur Glatze beginnt häufig bei den bekannten Geheimratsecken.

Geheimratsecken – den Haarzyklus kennen

Früher wurden Geheimratsecken auch gerne als „Ministerwinkel“ bezeichnet. Doch so lustig dieser Name auch klingen mag, beliebt sind sie bei Betroffenen nicht. Denn viele wissen bereits, dass eine Glatze meist an den Schläfen beginnt und Geheimratsecken nur die Vorboten dafür sind. Rund die Hälfte aller Männer leidet an Geheimratsecken. Um zu verstehen, wie es dazu kommen kann, sollte man sich mit dem natürlichen Haarwuchs-Zyklus befassen, der aus folgenden drei Phasen besteht:

  • Als Anagenphase wird jene Zeit bezeichnet, in der sich das Haar im Wachstum befindet. Grund dafür ist das rasche Zellenwachstum an der Wurzel. Um ungefähr einen Zentimeter werden die Haare innerhalb von 28 Tagen länger. Diese Phase dauert zwei bis sechs Jahre an.
  • Nur ungefähr zwei bis drei Wochen dauert die anschließende Übergangsphase (Katagen). Rund drei Prozent aller Haare befinden sich darin.
  • Die Ruhephase dauert ungefähr 100 Tage und betrifft ungefähr 10 bis 15 Prozent des Haarkleides. Nach Beendigung wird das Haar abgestoßen und fällt aus.

Wenn Männer oder Frauen an ihrer Stirn Geheimratsecken entdecken, gibt es dafür unterschiedliche Ursachen.

Geheimratsecken entdecken – warum sie entstehen

Während sich die einen mit Geheimratsecken anfreunden und sie als natürlichen Alterungsprozess sehen, stehen andere dem Haarausfall weniger entspannt gegenüber. Ob man davon einmal betroffen sein wird oder nicht, kann man meist schon erkennen, wenn man sich Vater und Großvater ansieht. In den meisten Fällen werden Betroffene nämlich dann Geheimratsecken entdecken, wenn auch die Vorfahren davon betroffen waren. In den meisten Fällen kommt es nämlich hormonbedingt dazu. Grund dafür ist eine Überempfindlichkeit über das Hormon Dihydrotestosteron, das als aktive Form von Testosteron bekannt ist. Diese Überempfindlichkeit ist meistens vererbt und führt dazu, dass sich die Wachstumsphase extrem verkürzt. Zwar leisten die Haarwurzeln nach wie vor ihre Arbeit, allerdings wächst das Haar nicht wie oben erwähnt zwei bis sechs Jahre, sondern nur deutlich kürzer. Bei Fortschritt des Problems verkümmern schließlich die Haarfollikel und die Geheimratsecken zeigen sich. Doch in letzter Zeit häufen sich darüber hinaus die Meldungen, wonach Geheimratsecken durch Stress entstehen. Wer sich permanent überfordert, spannt automatisch bestimmte Körperregionen an. Dazu gehört auch die Kopfhaut. Durch die Spannung werden die Haarwurzel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. So kommt es dazu, dass Haare früher ausfallen. Je früher die Ursache erkannt und das Problem bekämpft wird, umso eher ist es in den Griff zu bekommen.

Mit Naturprodukten gegen Geheimratsecken

Wer Geheimratsecken entdeckt, sollte zunächst einmal Ursachenforschung betreiben. Ist ein stressiger Lebenswandel Grund dafür, sollte man so rasch wie möglich mehr Ruhe in den Alltag bringen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten und leider kein allgemein gültiges Rezept. Während die einen beim Besuch einer Therme so richtig abschalten können, entspannend die anderen am besten aktiv. Frische Luft und etwas Bewegung kann auf keinen Fall schaden. Es macht den Kopf frei und hilft dabei, zur Ruhe zu kommen. Grundsätzlich sollte man sich selbst beobachten, wie man in Stresssituationen reagiert. Neigt man dazu, die Kopfhaut anzuspannen, ist gezielt für Entlastung dieser Muskelpartie zu sorgen. Darüber hinaus haben sich auch einige natürliche Helfer gegen Haarausfall bewährt. Kokosöl zum Beispiel lässt sich nicht nur hervorragend in der Küche einsetzen. Es gilt darüber hinaus als hochwertiges Kosmetikum, das wertvolle Dienste leisten kann, wenn man Geheimratsecken entdeckt. Es beseitigt nämlich ein Übermaß an Pilzen und wirkt ausgleichend. Kokosöl punktet darüber hinaus mit einer einfachen Handhabung: Nach dem Haare waschen massiert man einfach die Kopfhaut damit ein und lässt das Öl mindestens eine halbe Stunde einwirken. Positive Effekte auf Geheimratsecken erzielen Betroffene auch mit einer Einnahme. Direkt nach dem Aufstehen ein bis zwei Löffeln davon auf nüchternen Magen wirken sich positiv auf die Darmflora aus. Ein weiteres Mittel, das sich im Kampf gegen Geheimratsecken bewährt hat, ist die Brennnessel. Was viele als Unkraut verteufeln, überzeugt jedoch mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen sowie den Vitaminen B1, B5, D, C und E. Haarwasser mit Brennesselextrakt regen die Durchblutung der Kopfhaut an und sorgen dafür, dass sich Haarwurzeln rascher regenerieren. Denselben Effekt erzielt Apfelessig. Auch er trägt zu einem ausgewogenen Säure-Basen Haushalt bei und fördert die Gesundheit. Eine Haarwasser kann sich jeder zu Hause selbst herstellen: Auf fünf Teile Wasser kommt ein Teil Apfelessig – und schon ist das natürliche Heilmittel gegen Geheimratsecken fertig.

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