Der renommierte frühere Direktor der Essener Augenklinik Prof. Dr. Gerd Meyer-Schwickerath hätte am 10. Juli seinen neunzigsten Geburgstag gefeiert. Diesen Tag begehen das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät der Universität Duis-burg-Essen nun gemeinsam mit einem Festakt, bei dem auch der zentale Ort vor dem Operativen Zentrum II den Namen „Meyer-Schwickerath-Platz“ bekommt. Zudem wird dort eine Büste des 1992 verstorbenen Essener Augenklinikers und Erfinders der Licht-koagulation von der Berliner Porträtbildhauerin Franziska Schwarzbach aufgestellt. Eine Auswahl ihrer Werke ist ab 13:30 Uhr vor dem Hörsaal des OZ II zu sehen. Den Festvor-trag über die Einordnung des Werkes von Prof. Meyer-Schwickerath in die Geschichte der Augenheilkunde hält der renommierte Professor für Augenheilkunde Prof. August Deutman aus Nijmegen in den Niederlanden.
Prof. Meyer-Schwickerath hatte die geniale Idee, die durch direkte Einwirkung der Son-nenstrahlen auf die Netzhaut bis zur Erblindung führende Schädigung in eine gezielte und dosierte Anwendung zur Therapie des hinteren Augenabschnittes zu verwandeln. Die Lichtkoagulation ist mittlerweile durch die Laserkoagulation abgelöst: Weltweit ver-danken viele Patienten mit beginnender Netzhautablösung seiner Idee ihre Sehkraft.
Erstes Essener Alumni-Treffen
Die Essener Feier für den erfolgreichen Forscher und Arzt, aber auch begeisterten Hochschullehrer ist Anlass, die ehemaligen Medizinstudierenden sowie Assistentinnen und Assistenten zu einem ersten Alumni-Treffen einzuladen. So schließt sich an die offi-zielle Feier eine Informationsveranstaltung über die Entwicklung des Universitätsklinikum und seiner Forschungsschwerpunkte mit einem Rundgang zur Information über die bau-liche Entwicklung an.
(idw, 07/2010)