(dmd). Um Fußgänger noch besser zu schützen, haben sich Wissenschaftler des Lehrstuhls Digitale Bildverarbeitung der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem Zulieferer Continental und 30 anderen Partnern aus der Automobil- und Zulieferindustrie zusammengetan. Das Ziel: Assistenzsysteme zu entwickeln, die Fußgänger besser erkennen und damit besser schützen können. Um dies zu ermöglichen, werden Sensoren und Kameras verbessert und neue städtische Verkehrsmanagementsysteme entwickelt.
Der Fokus des Forschungsprojekts liegt dabei auf neuen Systemen, die schützenwerte Objekte wie Menschen und Tiere von nicht schützenswerten unterscheiden können. Das ist vor allem bei plötzlichen Ausweichmanövern oder Vollbremsungen wichtig. Die Technik soll so verfeinert werden, dass das Fahrzeug selbständig entscheiden kann, was den geringsten Personenschaden verursacht. Derzeit können Objekte nur an Hand ihrer Größe unterschieden werden, nach 2016 soll das System auch erkennen, ob sich beispielsweise in einem Bollerwagen ein Kind befindet und entsprechend entscheiden, ob eine Vollbremsung oder ein Ausweichmanöver durchgeführt werden soll.