Abnehmen löst bei vielen sofort eine Flut an Halbwissen, Crash-Diäten und gut gemeinten, aber oft falschen Ratschlägen aus. Manche Mythen sind so tief verankert, dass sie wie Naturgesetze klingen. Aber keine Sorge, hier kommt eine Klarstellung, die nicht nur ein paar Missverständnisse beseitigt, sondern auch das eine oder andere Aha-Erlebnis beschert.
Für schwer übergewichtige Menschen gibt es mit Semaglutid ein Medikament, das als Unterstützung beim Abnehmen eingesetzt werden kann. Es wird ärztlich verschrieben und ist kein schneller Fix für ein paar Kilos zu viel, sondern ein Hilfsmittel für Menschen mit Adipositas, die sich intensiv mit ihrem Gewicht und ihrer Gesundheit auseinandersetzen. Es kann mit Rezept komfortabel bei Anbietern wie Kapsel bestellt werden. Bei welchen Hilfsmitteln es sich dagegen um Mythen handelt, erfahren Sie im Folgenden.
Mythos 1: „Eine Kalorie ist eine Kalorie“
Wer glaubt, dass alle Kalorien gleich wirken, hat wahrscheinlich noch nie versucht, mit einem Stück Kuchen den Nachmittag zu überstehen. Ja, rein rechnerisch ist eine Kalorie eine Kalorie – aber die Art, wie der Körper damit umgeht, macht den Unterschied. Kalorien aus Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln gehen blitzschnell ins Blut und hinterlassen oft mehr Hunger als zuvor. Dagegen halten Proteine oder ballaststoffreiche Lebensmittel lange satt und helfen sogar dabei, die Fettverbrennung anzukurbeln. Es ist also nicht nur die Menge, sondern auch die Quelle, die zählt.
Mythos 2: „Kohlenhydrate sind das Problem“
Low-Carb-Diäten haben ihre Berechtigung, keine Frage. Aber Kohlenhydrate generell zu verteufeln, ist wie ein Buch zu beurteilen, ohne es zu lesen. Komplexe Kohlenhydrate – Vollkornprodukte, Obst, Gemüse – liefern Energie, Ballaststoffe und wichtige Nährstoffe.
Zucker und Weißbrot sind weniger förderlich, aber der vollständige Verzicht auf Kohlenhydrate ist für die meisten Menschen unnötig und langfristig schwer durchzuhalten. Balance ist hier der Schlüssel, nicht Verzicht.
Mythos 3: „Wer abends isst, nimmt zu“
„Ab 18 Uhr nichts mehr essen!“ – Dieser Satz geistert seit Jahren durch die Abnehmwelt. Die Wahrheit? Der Körper zählt keine Uhrzeiten, sondern Kalorien. Entscheidend ist, wie viel Energie man insgesamt aufnimmt und verbraucht. Klar, wer spätabends Chips und Schokolade nascht, hat ein Kalorienproblem – aber nicht wegen der Uhrzeit. Ein regelmäßiger Essensrhythmus kann helfen, Heißhunger zu vermeiden, aber das Timing allein macht weder schlank noch dick.
Mythos 4: „Sport reicht zum Abnehmen“
Sport ist fantastisch. Es stärkt die Muskeln, verbessert die Kondition und hebt die Laune. Aber wer denkt, dass man sich damit jedes Essen „wegtrainieren“ kann, irrt. Eine Stunde Joggen? Rund 500 Kalorien verbrannt. Eine Pizza? Locker das Doppelte. Der Schlüssel liegt in der Kombination: Bewegung und Ernährung gehen Hand in Hand. Sport alleine ist selten der magische Hebel, aber als Teamplayer ist er unschlagbar.
Mythos 5: „Crash-Diäten sind effektiv“
Schnell abnehmen, das klingt so verführerisch – und ist genau deshalb ein häufiger Trugschluss. Die Waage zeigt nach einer Crash-Diät weniger an, ja, aber das liegt meist daran, dass der Körper Wasser verliert, kein Fett. Der Stoffwechsel verlangsamt sich sogar und der berüchtigte Jojo-Effekt lässt grüßen. Langfristige Erfolge kommen nicht von heute auf morgen, sondern durch nachhaltige Veränderungen. Das klingt vielleicht nicht so glamourös, funktioniert aber zuverlässig.
Abnehmen hat nichts mit Magie zu tun und deshalb gibt es auch keine Zaubertricks. Wer Mythen durchschaut und sich auf Fakten stützt, hat die besten Karten, um für eine bessere Gesundheit zu sorgen. Die Wahrheit ist oft unspektakulär – aber genau das macht sie verlässlich. Und am Ende zählt nicht, was andere versprechen, sondern was wirklich funktioniert.