Ein im September 2014 gegründetes Start-up – DAMAE Medical – hat nun eine Möglichkeit gefunden, mit Hilfe der optischen Bildgebung Tumorzellen direkt unter der Hautoberfläche aufzuspüren. Ein Prototyp wird Ende 2015 klinisch getestet. Weitere klinische Studien sollen 2016 erfolgen und die Markteinführung ist für 2017 geplant.
Das innovative Instrument geht auf eine 2013 patentierte Erfindung des am Institut für Optik tätigen lehrbeauftragten Forschers, Arnaud Dubois, zurück. Aufbauend auf seiner Idee wurde das Start-up gegründet und die Innovation weiterentwickelt. Sie beruht auf einem neuen medizinischen Bildgebungsverfahren, das Licht nutzt, um optische Interferenzen unter der Hautschicht des betroffenen Gewebes zu erzeugen. Ausgehend von diesen Interferenzen werden Bilder in Echtzeit (10 pro Sekunde), mit einer Auflösung von etwa 1 Mikrometer erzeugt. Sie reichen etwa 1 mm unter die Haut.
Dank dieses neuen Diagnoseverfahrens können bösartige Zellen schneller aufgespürt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Somit steigt die Heilungschance rapide an und die Kosten für das Gesundheitssystem werden spürbar verringert.
Kontakt:
DAMAE Medical – Anaïs Barut – E-Mail: anais.barut@damaemedical.fr – http://www.damaemedical.fr
Quelle: „Diagnostic des cancers cutanés : DAMAE Medical mise sur l’imagerie optique“, BE France 301, 02.06.2015 – http://www.bulletins-electroniques.com/actualites/78593.htm
Übersetzerin: Jana Ulbricht, jana.ulbricht@diplomatie.gouv.fr
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