Frontotemporale Demenz und die Symptome

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Frontotemporale Demenz und die Symptome. Am Anfang sind es leichte Irritationen, später ändert sich das Sozialverhalten und die Persönlichkeit. Die kognitiven Fähigkeiten hingegen bleiben bei Menschen mit einer Frontotemporale Demenz (FTD) oft noch lange erhalten. Doch meist fehlt ihnen jegliche Krankheitseinsicht und die Symptome treten häufig noch vor dem 60. Lebensjahr auf. An dieser relativ seltenen Form der Demenz sind nach Schätzungen rund 33.000 Menschen in Deutschland erkrankt. Nicht nur wegen ihres seltenen Auftretens stellt die FTD Angehörige, beruflich Pflegende und Betreuende, Mediziner und beratende Professionen vor besondere Herausforderungen. Ärzte haben oft wenig Erfahrung mit der Diagnostik und der Behandlung des Krankheitsbildes. Und Pflege- und Betreuungskräfte können kaum auf geeignete Konzepte für die Begleitung zurückgreifen und Angehörige müssen meist einen langen Weg gehen, um Unterstützung zu finden.

Die Frontotemporale Demenz wird durch einen Abbau von Nervenzellen im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns (Fronto-Temporal-Lappen) hervorgerufen, was unter anderem eine Veränderung der Persönlichkeit und des Verhaltens zur Folge hat. Ursache einiger Formen der Frontotemporalen Demenz ist eine genetisch bedingte Reduktion eines hormonartigen Wachstumsfaktors, des Progranulins.

Anzeichen für eine Frontotemporale Demenz

Die Frontotemporale Demenz (FTD) ist eine Form der Demenz, die sich von anderen Arten, wie der Alzheimer-Krankheit, unterscheidet. Diese spezielle Form manifestiert sich vor allem in Veränderungen der Persönlichkeit, im sozialen Verhalten und in kognitiven Funktionen. Hier werfen wir einen näheren Blick auf die Symptome dieser herausfordernden Erkrankung.

Die FTD tritt oft zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr auf und beginnt oft mit subtilen Veränderungen im Verhalten und in der Persönlichkeit. Menschen, die von FTD betroffen sind, können frühzeitig soziale Hemmungen verlieren, ungewöhnliche Impulsivität zeigen oder eine auffällige Gleichgültigkeit gegenüber sozialen Normen entwickeln. Diese Verhaltensänderungen können zunächst von Angehörigen und Freunden als ungewöhnlich wahrgenommen werden.

Welche kognitiven Symptome deuten auf eine FTD hin?

Im späteren Verlauf der Erkrankung treten auch kognitive Beeinträchtigungen auf. Dazu gehören Probleme mit dem Denkvermögen, der Sprache und der Ausführung von alltäglichen Aktivitäten. Die FTD beeinflusst besonders die Frontallappen und die Schläfenlappen des Gehirns, was zu Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Impulsen, der Planung von Handlungen und der Fähigkeit, soziale Signale zu verstehen, führen kann.

So verändert sich das Sprachvermögen bei der FTD

Bei einigen Menschen mit FTD zeigen sich auffällige Veränderungen im Sprachvermögen. Dies kann sich in Wortfindungsstörungen, einem eingeschränkten Wortschatz oder sogar ungewöhnlichem Redeverhalten äußern. Menschen mit FTD haben möglicherweise Schwierigkeiten, die Bedeutung von Wörtern zu erfassen oder die Intentionen anderer zu verstehen.

Diagnose FTD – Einstufung in die verschieden Formen von Demenz oft schwierig

Die Diagnose von Frontotemporaler Demenz kann aufgrund der vielfältigen Symptome und der Unterschiede zu anderen Formen von Demenz eine Herausforderung darstellen. Eine gründliche neurologische Untersuchung, Bildgebung und Tests zur Beurteilung kognitiver Funktionen sind oft erforderlich.

Die Herausforderungen im Umgang mit FTD betreffen nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Familien und Pflegepersonen. Die Veränderungen im Verhalten und die zunehmende Abhängigkeit erfordern ein hohes Maß an Unterstützung und Verständnis.

So können Angehörige bei Betroffenen mit FTD reagieren

Obwohl es derzeit keine Heilung für die Frontotemporale Demenz gibt, gibt es Ansätze zur Symptomlinderung und Unterstützung der Betroffenen. Frühzeitige Diagnose, medikamentöse Therapien und nicht-medikamentöse Interventionen wie Therapie und Unterstützung von Angehörigen können einen positiven Einfluss haben.

Die Forschung zur Frontotemporalen Demenz ist aktiv, da Wissenschaftler nach tieferem Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen suchen, um zukünftige Behandlungsansätze zu entwickeln.

Insgesamt ist es wichtig, das Bewusstsein für die Frontotemporale Demenz zu schärfen, um eine frühe Diagnose zu ermöglichen und Unterstützung für Betroffene und ihre Familien bereitzustellen.

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