(djd). Statistisch gesehen werden Frauen von Rückenschmerzen deutlich häufiger heimgesucht als Männer. Dafür können viele Faktoren verantwortlich sein. Wer schwere Lasten hebt, sich viel bücken muss, häufig kniet, vorwiegend steht, stundenlang am Computer oder an der Kasse sitzt, leidet oft unter Kreuzschmerzen und verhärteter Rückenmuskulatur. Auch Schwangerschaften oder eine große Oberweite können den Rücken belasten. Und so schön modische High Heels auch sind – leicht gerät Frau damit ins Hohlkreuz. Die Folge sind Muskelverkürzungen und Rückenbeschwerden. Im Grunde sind Rückenprobleme häufig das Resultat einer zu schwachen Rückenmuskulatur. Oft reicht heftiges Niesen, das Heben eines Gegenstands oder eine ungewohnte Belastung, um Muskelkrämpfe und Verspannungen auszulösen.
Verspannte Muskulatur lösen
Bei vielen Betroffenen verschwindet der Schmerz nach einer Weile von alleine. Doch was, wenn nicht? Bei schmerzhaften Verspannungen der Skelettmuskulatur hat sich ein zentral wirkendes Muskelrelaxans wie Methocarbamol (beispielsweise in DoloVisano) bewährt. Damit können Verspannungen gelockert, Verhärtungen gelöst und Schmerzen gestillt werden. So sind laut Studien innerhalb von rund einer Woche schmerzfreie Bewegungen wieder möglich – ohne Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen einzuschränken. Den meisten Rückenschmerzpatienten tut begleitende Wärme gut. Sie regt die Durchblutung an, damit die Muskeln besser mit Sauerstoff und auch mit Nährstoffen versorgt werden können. Hierzu eine Wärmflasche mit heißem Wasser füllen und in ein Handtuch gewickelt auf die schmerzende Stelle legen. Ohne Verbrühungsgefahr lassen sich Kirschkern- oder Dinkelkissen anwenden, die im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmt werden. Heizkissen oder Heizdecken liefern die wohltuende Wärme auf Knopfdruck.
Muskeln aufbauen statt schonen
Schonung bringt bei Rückenschmerzen zwar kurzfristige Erfolge, beseitigt jedoch nicht die Ursache – die schwache Skelettmuskulatur. Diese kann in jedem Alter mit Hilfe von Krafttraining, einer gezielten Rückenschule oder Rückenschwimmen aufgebaut werden. Ebenso wichtig ist ein Stretching-Programm zur Dehnung der Muskelpartien, die bei Fehlhaltung zur Verkürzung neigen. Zudem baut Sport überflüssige Pfunde ab und „entschärft“ so einen weiteren Auslöser – denn auch die zusätzlichen Kilos sind eine Belastung für die Wirbelsäule.