„Die Schwerpunkte des Kurses liegen auf elementarem Singen und Musizieren und grundlegendem Wissen über die Bedeutung von Musik im Bereich Demenz“, erläutert Prof. Dr. Theo Hartogh, Musikprofessor an der Universität Vechta und Mitentwickler des Angebots. „Es wird viel praktisch geübt, um bekannte und neue Lieder mit einfachen Bewegungen und leicht handhabbaren Instrumenten zu gestalten. Im Theorieteil wird erläutert, was Musik bei dementiell erkrankten Menschen bewirkt und welchen Fokus der Musizierende gezielt setzen kann.“ Hier kann auch das Plattdeutsche hilfreich sein, das vor allem in der hiesigen Region die eigentliche Muttersprache vieler von Demenz Betroffener ist. Ein Themenblock der Fortbildung widmet sich speziell diesem Thema.
„Das Angebot richtet sich in erster Linie an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Pflege, aber auch an Angehörige dementiell Erkrankter“, so Dr. Ulrike Kehrer, Dozentin für Musik an der KAS. „Wir wollen ihnen Ideen für den Einsatz von Musik in der alltäglichen Betreuung und Begleitung dementiell Erkrankter vermitteln, die sie leicht und schnell umsetzen können. Bisher wurden rund 80 Personen dazu geschult. Außerdem bieten wir inzwischen einen Vertiefungskurs zum Thema an, der sich u.a. der Verklanglichung von Gedichten widmet.“
Vorerfahrungen mit Instrumenten oder im Chor sowie Notenkenntnisse sind zur Kursteilnahme nicht erforderlich. Informationen und Anmeldung unter www.ka-stapelfeld.de/programm oder telefonisch bei Veronika Steiner-du Poel unter 04471 1881128.