Flexibler heizen mit System

(djd). Die Möglichkeit, jederzeit schnell reagieren zu können, ist für viele Menschen heute elementar wichtig. Der Wunsch nach Unabhängigkeit und Flexibilität zeigt sich nicht nur etwa bei Mobilfunkverträgen, sondern immer öfter auch bei modernen Heizsystemen, die von vornherein modular ausgelegt sind. Denn gerade in Zeiten steigender Energiepreise und knapper werdender fossiler Energieträger ist es klüger, nicht nur auf ein Pferd zu setzen, sondern sich größtmögliche Flexibilität ins Haus zu holen. Von der Öl- und Gasversorgung beispielsweise wollen die meisten Bundesbürger auf Dauer nicht abhängig sein: Einer Umfrage von homesolute.com zufolge, einem Online-Ratgeber für Bauherren und Renovierer, könnten sich 96 Prozent den Abschied von Heizöl als Energieträger vorstellen.

Zukunftssicher heizen mit Holz

Was liegt da näher, als beim Neubau und bei der Modernisierung der bestehenden Heizungsanlage fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen oder sie zu ergänzen – zum Beispiel durch einen Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen, der perfekt mit allen anderen Heizsystemen kombiniert werden kann. So heizt man unabhängig und zukunftssicher, schont zudem die Umwelt und spart auf lange Sicht auch bares Geld. Adressen qualifizierter Fachbetriebe gibt es über die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. (AdK) und im Internet unter http://www.kachelofenwelt.de. Ist die Heizungsanlage 15 Jahre und älter, wird es generell höchste Zeit für eine Modernisierung. Obwohl 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Wohnhauses in Raumwärme und Warmwassererzeugung fließen, sind 78 Prozent der deutschen Heizungsanlagen einer aktuellen Studie zufolge mit ineffizienter Technik ausgestattet.

Stufenweise zum Energiezentrum für das ganze Haus

Moderne Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen bieten höchste Flexibilität. Sie lassen sich stufenweise bis zum Energiezentrum für das ganze Haus ausbauen. Gefeuert wird mit Holz oder Pellets – mit Wirkungsgraden bis zu 90 Prozent und CO2-neutraler Verbrennung. So liefert zum Beispiel ein Ofen mit Wassertechnik neben gemütlicher Kachelofenwärme zugleich noch warmes Wasser zum Waschen, Duschen und auch das Wasser für die Heizung. Über einen integrierten Wasserwärmetauscher speist der Ofen einen guten Teil seiner erzeugten Wärme in den sogenannten Pufferspeicher, an den auch die Zentralheizung und eventuell noch solarthermische Wärmeerzeuger angeschlossen sind. So wird die Öl- oder Gas-Zentralheizung wirksam unterstützt und hat öfter Pause. In den Übergangsmonaten im Frühjahr und Herbst kann man einen Großteil des Energiebedarfs durch regenerative Quellen decken und den Heizölverbrauch bis zu einem Drittel senken. Bei Niedrigenergiehäusern mit niedrigem Heizenergiebedarf kann ein entsprechend dimensionierter Ofen mit Wassertechnik in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien die Zentralheizung sogar ersetzen.

Intelligent mit allen Heizsystemen vernetzen

Das gilt besonders dann, wenn alle zur Verfügung stehenden regenerativen Energieträger genutzt werden und auf dem Dach noch eine solarthermische Anlage installiert ist, die kostenlose Sonnenwärme liefert. Für einen hoch effizienten und jederzeit flexiblen Energiemix lassen sich Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen intelligent mit allen Heizsystemen vernetzen. Moderne Steuer- und Regeltechnik sorgt dafür, dass alle Komponenten perfekt zusammenspielen und die Verbrennung hoch effizient und umweltfreundlich abläuft. Damit die Heiztechnik auf den Bedarf zugeschnitten ist, das Design den individuellen Vorstellungen entspricht und alle Vorschriften eingehalten werden, sollte man einen Ofen- und Luftheizungsbauer mit der Planung und Installation beauftragen.

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