Fit durch die Wechseljahre: Welche Beschwerden können auftreten?

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen – die Hormonumstellung in den Wechseljahren macht mehr als 60% aller Frauen zwischen 45 und 54 Jahren zu schaffen. Schuld daran ist die reduzierte Hormonproduktion der Eierstöcke. Somit gibt es nicht mehr in jedem Zyklus einen Eisprung was zu einer Veränderung der Monatsblutung und des Hormonhaushalts führt. Zudem lässt in dieser Zeit die Gebärfähigkeit der Frau immer mehr nach bis sie schließlich ganz endet.

Welche Beschwerden können auftreten

Die Wechseljahre beeinflussen jede Frau unterschiedlich, so dass auch die Symptome und Beschwerden nicht gleich stark ausgeprägt sind. Grundsätzlich lässt sich Folgendes unterscheiden (Quelle: ):

  • 1/3 aller Frauen haben keine Beschwerden
  • 1/3 aller Frauen haben leichte bis mittlere Beschwerden
  • 1/3 aller Frauen haben mittlere bis starke Beschwerden

Die Intensität der Beschwerden ist stark abhängig von den psychischen und sozialen Bedingungen der einzelnen Frau. Die häufigsten Probleme im sogenannten Klimakterium sind

Schlafstörungen, Hitzewallungen und Schweißausbrüche

Da der Körper anfängt nicht mehr ausreichende Mengen an Östrogenen zu produzieren, kann es dazu kommen, dass die Schleimhäute der Scheide nicht mehr optimal durchblutet werden und austrocknen. In der Folge kommt es zu Jucken und Brennen. Auch die Harnblase und Gewebe im Beckenboden können betroffen sein, was zu Inkontinenz und Blasenentzündungen führen kann. Daneben leiden einige Frauen an Stimmungsschwankungen. Sie sind schneller gereizt, aggressiv und nervös.
All diese Veränderungen finden im Gehirn statt, da der Hypothalamus, das hormonelle Steuerungssystem des Körpers, durch den Wegfall der Hormone durcheinander geraten kann.

Behandlung starker Beschwerden

Mittlerweile gibt es einige gute Präparate gegen die meisten Beschwerden in den Wechseljahren. Frauen mit sehr starken Beschwerden wird meist eine Hormonersatztherapie empfohlen. Hier erhält die betroffene Frau eine Kombination aus Östrogenen und Gestagenen in Tablettenform. Mittlerweile kann die Behandlung auch über Pflaster, Zäpfchen, Gels, Sprays und Spritzen erfolgen. Zwar wirkt sich die Hormontherapie positiv auf die Beschwerden aus, sie kann jedoch auch gravierende Begleiterscheinungen mit sich bringen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Thrombosen, Brustkrebs, Schlaganfälle. Das Risiko für diese Krankheitsgruppen steigt an. Die Hormonersatztherapie sollte demnach nur von Frauen in Anspruch genommen werden, deren Lebensqualität in den Wechseljahren sehr stark leidet.

Alternative Behandlungsmethoden

Für weniger starke Wechseljahresbeschwerden gibt es sanftere Behandlungsmethoden und Medikamente. Bewegung und Sport bringen bereits positive Einflüsse auf den Körper mit. Zusätzlich hebt beides durch die Ausschüttung von Glückshormonen die Stimmung. Auch alternative Mittel können Linderung verschaffen. So hilft Baldrian bei Schlafstörungen, Melisse entspannt und Traubensilberkerze reduziert Hitzewallungen.

Auch die Wechseljahre gehen vorbei

Es gibt viele Medikamente die der Frau helfen können, diese Zeit zu überstehen. Einige Präparate sind rein pflanzlicher Natur, andere Medikamente sind mit Hormonen angereichert. Welches Präparat zu einem passt, sollte mit dem Arzt besprochen werden, der die richtige Lösung finden wird. Hormonelle Mittel sind in der Regel nur auf Rezept zu erhalten, während oft schon ein pflanzliches Medikament reicht, um die Beschwerden zu lindern.
Doch auch wenn Medikamente helfen so gilt stets: Je entspannter und gesünder Sie leben desto weniger Beschwerden werden Sie haben. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und treiben Sie viel Sport. Um ihren Körper stets mit allen wichtigen Stoffen zu versorgen können Sie zudem auf Mittel zurückgreifen, die wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthalten und zuführen. Trotzen Sie der Menopause. Es liegt eine aufregende Zeit vor Ihnen, die Sie genießen sollten.

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