FH JOANNEUM unterstützt schulische Gesundheitsförderung

Im Zentrum des Projekts „Jugend is(s)t in Bewegung“ stand die Frage, wie die drei Faktoren mehr Bewegung, gesunde Ernährung und mentale Gesundheit stärker im Schulalltag gefördert werden können. Gut eineinhalb Jahre lang haben sich die 22 Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft intensiv mit dieser Anforderung beschäftigt, am 26. Jänner wurden die Ergebnisse unter Anwesenheit von Landesrätin Elisabeth Grossmann im Schloss St. Martin präsentiert. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt an der FH JOANNEUM Bad Gleichenberg vom forschungsorientierten Zentrum für Gesundheitsberichterstattung am Studiengang „Gesundheitsmanagement im Tourismus“, sowie vom Studiengang „Diätologie“.

„Im ersten Schritt haben wir die Situation an den Schulen analysiert, danach haben wir in Workshops mit Lehrerinnen, SchülerInnen und Wirtschaftsleiterinnen gemeinsam Ideen entwickelt, welche Schritte die Schulen setzen können, um gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen auszubauen “, erklärt Projektleiterin Elisabeth Wieseneder vom forschungsorientierten Zentrum für Gesundheitsberichterstattung an der FH JOANNEUM.

Vom Jausenbrot bis zum Adventkalender

Mit den Ergebnissen der Zusammenarbeit ist Wieseneder zufrieden: So haben 14 Schulen im Bereich Ernährung das Jausen- bzw. Frühstücksangebot etwa um Nüsse, Müsli oder Milchprodukte erweitert. Um mehr Bewegung zu fördern, integrierten zum Beispiel mehr als die Hälfte der Schulen kurze Bewegungseinheiten in den Unterricht; und im Bereich mentale Gesundheit haben einige Schulen einen „Kummerkasten“ eingerichtet, in dem die SchülerInnen nun ihre Wünsche und Sorgen deponieren können. Aber auch sehr kreative Förderungsinitiativen sind entstanden: So hatte etwa eine Lehrerin die Idee für einen speziellen Adventkalender, der täglich mit Bewegungstipps zu mehr körperlicher Betätigung im Alltag anregen sollte. Eine andere Schule initiierte als Anreiz einen Gesundheitspass, in den die SchülerInnen ihre Aktivitäten eintragen können.

Mit „Jugend is(s)t in Bewegung“ konnten rund 2.000 SchülerInnen erreicht werden, unterstützt wurde das Projekt vom Fonds Gesundes Österreich sowie vom Bildungs-Ressort des Landes Steiermark.

Neues Projekt: Hineinschnuppern in die Forschung

Aufbauend darauf läuft bereits eine neue Projektkooperation zwischen dem forschungsorientierten Zentrum für Gesundheitsberichterstattung, dem Sportwissenschaftlichen Labor und dem Studiengang „Diätologie“ an der FH JOANNEUM sowie vier Schulen: Bei der Neuauflage „Jugend is(s)t berichtend in Bewegung“ steht nicht mehr direkt die Gesundheitsförderung im Mittelpunkt, sondern das Ziel, den Forschergeist bei jungen Menschen zu wecken. Dabei sind die 15-16-jährigen SchülerInnen eingeladen, mit der FH JOANNEUM in die Welt wissenschaftlicher Datenerhebung und -aufbereitung zu Gesundheitsfragen hineinzuschnuppern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Rahmen des Programms „Sparkling Science“ gefördert und soll das Interesse junger Menschen für wissenschaftliches Arbeiten anregen.

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