Bei der gut besuchten Podiumsdiskussion im Audimax der FH JOANNEUM in Graz tauschten sich Kunstflug-Pilot Hannes Arch, Profi Mono-Skifahrer Reini Sampl, Eventmanagerin Daniela Rupp (Wings for Life) und Studiengangsleiterin Eva Adamer-König („Gesundheitsmanagement im Tourismus“) über die Bedeutung von sozialem Engagement in der Wirtschaft und die Möglichkeiten zur Unterstützung von Menschen mit Rückenmarksverletzungen aus. Reini Sampl, der sich bei einem Skiunfall zwei Brustwirbel gebrochen hat und seither im Rollstuhl unterwegs ist, erklärte: „Nach dem Unfall musste ich erst einmal annehmen, was passiert ist. Danach habe ich meine Ziele neu festgelegt und heute mache ich fast die gleichen Dinge wie früher – auch Skifahren.“ Die Arbeit von Wings for Life sei wertvoll, weil die Stiftung „das Randthema Querschnittslähmung aufgegriffen hat und all ihre Energie in die Forschung steckt“, so Sampl. Daniela Rupp nannte Beispiele: „Insbesondere auf dem Gebiet der Grundlagen- und präklinischen Forschung konnte Wings for Life zahlreiche vielversprechende Projekte anstoßen. Am weitesten fortgeschritten ist die Suche nach Behandlungsmöglichkeiten für akut rückenmarksverletzte Patienten, doch auch für Patienten mit chronischer Rückenmarksverletzung gibt es berechtigte Hoffnung auf Heilung.“
„Management internationaler Geschäftsprozesse“ im Einsatz für Wings for Life
Nach der Diskussion zeigten Lehrende, Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs „Management internationaler Geschäftsprozesse“, dass soziales Engagement nicht nur in der Lehre ein Thema ist, sondern auch aktiv gelebt wird: Zur Unterstützung von Wings for Life organisierte das Team rund um die Lehrende Birgit Gusenbauer und die Studierenden Stefan Hecker, Martina Hierzer und Martin Proprentner ein Fußballturnier „FH versus Uni“, eine karitative Adventkranz-Aktion sowie einen Film-Tag mit Kletter- und Outdoorfilmen. Der Reinerlös in der Höhe von über 5.000 Euro wurde an Wings for Life übergeben. Doris Kiendl-Wendner, Studiengangsleiterin von „Management internationaler Geschäftsprozesse“, freute sich: „Dass jeder einzelne von uns soziale Verantwortung übernehmen sollte, wurde durch dieses Projekt sowie die Veranstaltung am 7. Dezember mit Wings for Life besonders hervorgehoben. Ich bin stolz auf unser Team, da es durch sein besonderes Engagement zeigt, dass ein FH-Studium mehr ist als nur der Besuch von Lehrveranstaltungen – es ist ein Mitgestalten unserer Lebenswelten.“
Das Team von Birgit Gusenbauer mit den Studierenden und dem MIG-Alumni-Verein erklärte die Motivation für die Zusammenarbeit mit Wings for Life: „Das Projekt kombiniert wirtschaftliche Unterstützung und Projektmanagement für einen sozialen Zweck, außerdem ist es eine tolle Teamarbeit, die Freude macht. Das Thema Querschnittslähmung hat uns sehr berührt, da es beispielsweise durch einen Autounfall auch jeden selbst treffen kann.“ Eine Zusammenarbeit auch für das kommende Jahr wird angestrebt.