Die Programmpunkte sind: „Notfälle im Kindesalter“, „Palliativversorgung“ (Behandlung Schwerstkranker im letzten Lebensabschnitt), „Neonatologie“ (spezielle Behandlung Frühgeborener) und „Analgesie (Schmerztherapie) und Sedierung in der Pädiatrie“.
Bei den „Notfällen“ geht es um Ertrinkungsunfälle im Kindesalter und um pflegerische Schwerpunkte während einer ECMO-Therapie (Extrakorporale Membranoxygenierung, d.h. eine Maschine übernimmt die Atemfunktion beim Patienten).
Im Themenblock „Palliativversorgung“ wird das 1998 in Olpe gegründete, erste deutsche Kinderhospiz „Balthasar“ vorgestellt (Vortrag des Leiters, Rüdiger Barth: „Gibt es im Himmel Nutella?“). Schwerkranke und sterbende Kinder werden dort zusammen mit der ganzen Familie versorgt und betreut. In einem weiteren Vortrag geht es um den Umgang mit den kleinen Patienten und ihren Eltern auf Intensivstationen.
Der Programmpunkt „Neonatologie“ umfasst Vorträge zu den Themen „Langfristige Perspektiven kleiner Frühgeborener bis zum Erwachsenenalter“, über „familienorientierte Betreuung in der Neonatologie“ spricht eine Ärztin des St. Joseph-Hospitals Berlin-Tempelhof, weltweit als erstes Krankenhaus mit dem WHO/UNICEF-Zertifikat „babyfreundlich“ ausgezeichnet. Eine weitere Referentin berichtet über die professionelle Begleitung von Familien mit extrem kleinen Frühgeborenen bis ins häusliche Umfeld („Case Management in der Neonatologie“).
Um „Analgesie und Sedierung“ in der Kinderheilkunde geht es im letzten Themenblock. Es wird gefragt: „Schmerzen bei Frühgeborenen: ein notwendiges Übel?“ Ebenfalls vorgestellt werden das Aufgabengebiet einer „Pain-Nurse“ sowie Konzepte zur schmerz- und stressfreien Behandlung in der Kinderintensivmedizin.
Die Tagung findet in Hörsaal 2 D (Gebäude 23.01, Philosophische Fakultät) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf statt. Sie beginnt um 9.00 Uhr.
Infos und Programm: <www.uni-duesseldorf.de/Intensivpflege>
(idw, 09/2010)