Evidenz in Not – wie Wissenschaft Politik erreicht

Wissenschaft, Politik

Wie beeinflusst Wissenschaft politische Entscheidungen wirksam und nachhaltig? Wie gestalten Wissenschaft und Politik eine effektive Zusammenarbeit? Und wie lösen wir das Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Unabhängigkeit und politischer Realität? Diese Kernfragen beleuchten wir auf dem diesjährigen IQWiG-Herbst-Symposium.

Evidenzbasierte Politik: Impulse und Dialog

Das Symposium im „smartvillage“ in Köln-Mülheim startet mit zwei inspirierenden Keynotes. Experten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) geben erste Impulse zur evidenzbasierten Politikgestaltung. Anschließend folgt ein offener Dialog: „Was braucht die Politik von der Wissenschaft?“ Wir diskutieren, wie sich unabhängige wissenschaftliche Politikberatung – insbesondere im Gesundheitsbereich – besser verankern lässt. Zudem erörtern wir, wie wissenschaftliche Akteure und Institutionen optimal für die Politikberatung befähigt werden.

Internationale Perspektiven: Brücken bauen

Auch internationale Einblicke prägen die 20. Auflage des IQWiG-Herbst-Symposiums. Tanja Kuchenmüller von der WHO in Genf präsentiert ihren Vortrag „Bridging the Gap“. Sie beschäftigt sich intensiv mit der Generierung, Umsetzung und Anwendung von Forschungsergebnissen in Politik und Praxis. Paul Cairney, Politikwissenschaftler an der University of Stirling in Schottland, beleuchtet, warum wissenschaftliche Erkenntnisse nicht immer auf offene Ohren stoßen und wie wir damit umgehen können.

Erfolgsfaktoren der Politikberatung: Was funktioniert?

Im Anschluss vertieft Thomas Kaiser, Leiter des IQWiG, im Austausch mit verschiedenen Referenten den wissenschaftlichen Blick. Welche Methoden und Erfolgsfaktoren sind entscheidend für eine evidenzbasierte Politikberatung? Was bewährt sich, und welche „No-Gos“ gilt es zu vermeiden?

Dialog und Gehör finden: Wissenschaft in der Politik

Die Abschlussdiskussion des Herbst-Symposiums widmet sich einer zentralen Frage: Was kann die Wissenschaft konkret tun, um in der Politik Gehör zu finden? Gäste aus der Gesundheitspolitik, Forschende, Kommunikationsberater, Medienvertreter und die Patientenvertretung bringen ihre unterschiedlichen Perspektiven ein. Auch das Publikum ist herzlich eingeladen, sich aktiv am Dialog zu beteiligen.

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