Etwas Echtes auf den Teller

(djd). Müssen es stets exotische Früchte sein, die Tausende Kilometer bis zum heimischen Supermarkt zurückgelegt haben? Nicht erst seit der Slow-Food-Bewegung entdecken Verbraucher stattdessen den Reiz regionaler Spezialitäten wieder. Neben der Frage, wie Lebensmittel hergestellt werden, möchten die Kunden heute auch erfahren, woher die Produkte stammen. Zugleich lässt sich auf diese Weise manches traditionelle Rezept bewahren, das bereits drohte, in Vergessenheit zu geraten. Ein Beispiel für diesen Trend ist das Label „Echt!“, mit dem regionaltypische Spezialitäten aus der Solling-Vogler-Region im Weserbergland ausgezeichnet werden. Unter http://www.echt-solling-vogler-region.de gibt es mehr Informationen dazu.

Frische Zutaten aus der Region

Von der Brauerei über die Landfleischerei und die Ölmühle bis hin zum Imker sind bereits mehr als zwei Dutzend Partner an Bord. Wer die Solling-Vogler-Region besucht, kann seine Reiseroute so nach den eigenen kulinarischen Vorlieben gestalten. Ein frischer Weser-Aal gehört typischerweise ebenso dazu wie Brote aus Natursauerteig oder Steaks vom Roten Höhenvieh, einer fast vergessenen Rinderart. „Bei vielen Lebensmitteln weiß man heutzutage gar nicht mehr, woher sie ursprünglich stammen“, sagt Theo Wegener, Geschäftsführer des Touristikzentrums. „Im Gegensatz dazu sollen die regionalen Spezialitäten durch nachvollziehbare Qualitätskriterien für Transparenz bei den Verbrauchern sorgen.“ Nicht nur Hersteller und Bauernhöfe werden mit dem Label ausgezeichnet, auch Restaurants und Gaststätten, die Regionaltypisches in hoher Qualität servieren, zählen zum Netzwerk.

Traditionelle Rezepte

Neben den Zutaten, vom fangfrischen Aal bis zum Honig, kommt es aber auch auf die Zubereitung an. Altbekannte Rezepturen werden gepflegt und weiterentwickelt. So wird das Bier aus der Bügelflasche ebenso zum geschmacklichen Erlebnis wie die „Golmbacher Stoffelpfanne“, zubereitet mit viel Gemüse und Ziegenfleisch von regionalen Höfen. Urlauber können die Spezialitäten nicht nur vor Ort kosten, sondern auch direkt beim Erzeuger kaufen oder per Onlineshop bestellen.

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