Es geht los! Wenn Kinder laufen lernen

Die ersten selbständigen Schritte eines Kindes sind für jede Familie ein großartiges Ereignis – und werden mit entsprechender Erwartung herbeigesehnt. Verständlich, dass viele Eltern diesen Meilenstein der Entwicklung unterstützen möchten. Was es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt, erfahren Sie hier.

Das Laufenlernen einfach laufen lassen

Laufen lernen bzw. laufen zu können ist nicht nur im eigentlichen, sondern auch im übertragenen Sinne ein gewaltiger Schritt – nämlich der in die Selbständigkeit. Aus dieser Tatsache heraus ergibt sich zugleich eine der wichtigsten Empfehlungen von Kinderärzten: Lassen Sie Ihrem Sprössling zum Laufen lernen die Zeit, die er benötigt! Jedes Kind folgt einem eigenen Entwicklungstempo, das durch zahlreiche Faktoren beeinflusst wird. Ist es gerade mit dem Entdecken einer anderen Fähigkeit beschäftigt, wird es seiner Fortbewegung vorerst weniger Aufmerksamkeit widmen. Früher oder später aber verspüren alle gesunden Kinder den Drang, das Laufen auszuprobieren. 

 

Die Lauflern-Umgebung optimieren

Obwohl also vor allem Geduld angesagt ist, können Eltern einiges tun, um die ersten Schritte ihres Kindes zu unterstützen. Es sollte immer wieder Gelegenheit bekommen, sich an fest stehenden, stabilen Gegenständen wie Möbelstücken oder Wänden aufzurichten. Wenn es beginnt, sich daran entlang zu hangeln, kann es ermutigt werden, den ersten freien Schritt zu wagen. Manche Kinder benötigen hierzu nicht mehr als die Gewissheit, aufgefangen zu werden; andere wollen sich gern an etwas festhalten. Aus diesem Bedürfnis heraus entstehen oft drollige Situationen wie die, dass ein Kind nur mit einem Kochlöffel in der Hand herumgehen kann.

Auf Unnötiges verzichten

Eltern, die sich von diesen Hinweisen auf die Idee bringen lassen, ihr Kind in ein Lauflern-Gestell zu stecken, raten Kinderärzte dringend davon ab. Solange ein Baby sich nicht von allein aufrichtet, hinstellt und losläuft, ist seine Muskulatur noch zu schwach, um das gesamte Körpergewicht allein zu halten oder den im Stehen veränderten Körperschwerpunkt auszubalancieren. Wird es entgegen dieser Fähigkeiten in eine zwingend aufrechte Position gebracht, kann es schwere und z.T. irreparable Haltungsschäden davon tragen.

 

Notwendiges beachten

Wesentlich wichtiger ist es, den Füßen eines loslaufenden Kindes den richtigen Halt zu geben. Hierbei ist Barfußlaufen zunächst jedoch am vorteilhaftesten, weil es den Aufbau und die Festigung der noch weichen Muskulatur am besten unterstützt. Später angeschaffte Lauflernschuhe sollten möglichst leicht sein; zugleich aber einen sicheren Stand gewährleisten und über eine robuste, rutschhemmende Sohle verfügen. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Füße sowohl in der Länge als auch in der Breite vermessen werden müssen. Nur so ist garantiert, dass Babys erste „echte“ Schuhe rundum passen und die Entwicklung der schnell wachsenden Knochen, Gelenke und Muskeln nicht beeinträchtigen.

 

Weitere nützliche Informationen:
Tipps eines Orthopäden
Lauflernschuhe

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