In einer emotionalen und persönlichen Rede betonte Peter Agre, dass Wissenschaft viele Türen öffnen könne und dass der einzige Weg nach vorne der der Zusammenarbeit sei. Er folgte damit Philip D. Murphy, dessen Rede in der Forderung nach mehr internationaler Zusammenarbeit ihren Höhepunkt fand: “Health is a shared responsibility.”
Während der folgenden Pressekonferenz waren sich alle Sprecher – Detlev Ganten (Gründungspräsident des World Health Summit), Michael J. Klag, Annette Grüters-Kieslich (Dekan, Charité – Universitätsmedizin Berlin), Peter Agre und Peter Seeberger (Direktor, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung) einig, dass zwar noch viel getan werden müsse, der World Health Summit aber eine ideale Gelegenheit biete, die Weichen dafür zu stellen und Hoffnung zu schüren, anstatt vor den immensen Aufgaben zu kapitulieren.
Bis Mittwoch werden Experten aus aller Welt Themen ansprechen und diskutieren wie:
• Diseases of Modern Environments
• Translating Research into Policy
• Health and Economy
• Educating Health Professionals
• Information Technology for Health
Der Eröffnungstag wird seinen Abschluss mit der World Health Summit Ceremony (19:00 – 20:30) finden, in der persönliche Grußworte zu erwarten sind von:
– Daniel Bahr (Bundesgesundsheitsminister, Deutschland)
– John G. N. Seakgosing (Gesundheitsminister, Botswana)
– Klaus Wowereit (Regierender Bürgermeister von Berlin, Deutschland)
– Annette Grüters-Kieslich (Dekan, Charité – Universitätsmedizin Berlin)
– Sima Samar (Vorsitzende der afghanischen Menschenrechtskomission, Afghanistan)
Es wird erwartet, dass der Ton von Peter Agres Worten dort seine Fortsetzung finden wird. Er erinnerte an den chinesischen Ausdruck “Wei Ji” und dessen Bedeutung „Krise“. Wörtlich übersetzt zerfällt der Ausdruck in „Gefahr“ und „Möglichkeit“, was das Themenspektrum des World Health Summit ideal wiedergibt. Trotz der aktuellen Gefahren kann und sollte deie akute Notwendigkeit zu handeln positiv gesehen und genutzt werden. Kein Statement hätte den World Health Summit besser eröffnen können. Oder mit den Worten von Annette Grüters-Kieslich: „Die Hoffnung ist größer als die Sorge.“